Bund und Stadt Wien investieren innerhalb des gemeinsamen Rahmenbauvertrages rund 130 Millionen Euro in das neue Forschungszentrum, das dem Konzept „from bench to bedside and back“ folgt. Auf ca. 14.000 m2 Nutzfläche wird das Zentrum für Translationale Medizin und Therapien als Drehscheibe für mehrere Grundlagenwissenschaften und Universitätskliniken von MedUni Wien und AKH Wien fungieren.
Arzneimittelwechselwirkungen treten bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel auf. Werden mehr als fünf Arzneimittel eingenommen, spricht man von einer sogenannten Polymedikation. Sind es mehr als 15 Arzneimittel, liegt eine exzessive Polymedikation vor. Polymedikation findet sich insbesondere bei onkologischen Patienten und erhöht das Risiko für pharmakokinetische und pharmakodynamische Arzneimittelinteraktionen.
Für Malignompatienten stellen SARS-CoV-2-Infektionen eine spezielle Bedrohung dar, aber auch das betreuende Personal sieht sich infolge häufiger Patientenkontakte einem erheblichen Risiko ausgesetzt. Am AKH Wien durchgeführte Studien evaluierten die SARS-CoV-2-Prävalenz laut PCR-Test in einer großen Patientenkohorte bzw. das Vorliegen von Antikörpern bei Patienten und Angehörigen des Personals.
Bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen (MDS) im Alter von 50 bis 75 Jahren verdoppelte die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (HCT) in der Study 1102 des Blood and Marrow Transplant Clinical Trials Network die Überlebensrate im Vergleich zu hypomethylierender Therapie oder Best Supportive Care.
Die Analyse der Daten von 656 Patienten aus dem ASH Research Collaborative COVID-19 Registry for Hematology im Zeitraum von April bis November 2020 ergab, dass jeder fünfte Patient mit einer hämatologischen Malignität, der an COVID-19- erkrankt, verstirbt. Von den Patienten, die im Krankenhaus oder auf der Intensivstation behandelt werden mussten, starben sogar 33%. Somit ist das Mortalitätsrisiko für COVID-19-Patienten mit Blutkrebs signifikant erhöht.
Der Januskinase (JAK)-1/2-Inhibitor Ruxolitinib erwies sich in der Phase-III-Studie REACH-3 bei Patienten mit chronischer Graft-versus-Host-Disease (cGvHD) als deutlich wirksamer als die beste verfügbare alternative Therapie.
Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs profitieren signifikant von einem innovativen Bestrahlungsverfahren, das maßgeblich von der MedUni Wien unter Leitung von Richard Pötter und Christian Kirisits mitentwickelt wurde. Das Verfahren ermöglicht eine bessere Tumorkontrolle und führt zu geringeren Nebenwirkungen, wie die Ergebnisse der prospektiven, internationalen und multizentrischen Studie EMBRACE I belegen.
Wissenschafter der Med Uni Graz haben einen neuen Faktor in der Entstehung und für die Behandlung von Dickdarmkrebs entdeckt. Über RNA-basierte therapeutische Ansätze könnte in weiterer Folge die Krankheitsausbreitung verhindert werden. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im renommierten Journal „Gut“ veröffentlicht.
Eine neue, von Forschern der MedUni Wien veröffentlichte Studie identifiziert isolierte lymphatische Strukturen im nicht-tumorösen Darmgewebe als neue prognostische Akteure, welche die Pathobiologie des metastasenbildenden Dickdarmkrebses steuern.
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Das Ösophaguskarzinom ist weltweit die sechsthäufigste Ursache tumorbedingter Todesfälle. Die beiden biologisch unterschiedlichen Entitäten der Erkrankung werden im Poster erklärt, sowie Risikofaktoren und Behandlungsmethoden.
Von den mehr als 200 bekannten Genotypen des humanen Papillomvirus (HPV) gelten 13 als Hochrisikotypen und als mit Karzinomen beim Menschen assoziiert. Diese Infografik veranschaulicht unter anderem, wie die Infektion zur Krebsentstehung führt und welche Diagnose-Strategien es gibt.
Harnblasenkrebs früh zu diagnostizieren ist mit einer zystoskopischen Untersuchung nur schwer möglich, weil die Läsionen wie normales Blasengewebe aussehen. Wie sie Harnblasenkarzinome dennoch detektieren können und was aktuelle Forschungsziele sind, erfahren Sie in der Infografik.
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ForscherInnen der MedUni Wien konnten zeigen, dass in einer besonders aggressiven und genetisch eigenständigen Subgruppe von Mesotheliomen eine aktivierende Punktmutation im Promoter des TERT-Gens vorliegt. Dadurch wird Telomerase reaktiviert und das Wachstum der malignen Zellen beschleunigt, was zur Aggressivität dieses Mesotheliomsubtyps entscheidend beiträgt.
Ein Forscherteam unter Beteiligung der MedUni Wien konnte nachweisen, dass eine erhöhte Expression eines Proteins namens IL-1ORA, das an der Oberfläche von Tumorzellen bei anaplastisch-großzelligen Lymphomen (ALCL)sitzt, die Tumorzelle vor den ALK-Inhibitoren schützt und somit Resistenzen bewirken kann.
Ein Forscherteam des CCC und des AKH Wien zeigte zum ersten Mal weltweit die molekularen Unterschiede einzelner Tumorzellen in Ependymomen. Die ForscherInnen belegen weiters, dass Ependymome in einer bestimmten Stammzellnische des Gehirns entstehen. Auf Basis dieser Erkenntnisse konnten sie klären, warum sich manche Ependymome sehr aggressiv verhalten und schlecht zu behandeln sind, andere dagegen eine bessere Prognose aufweisen.
Mit 01. Oktober 2020 wurde Univ.-Prof. Dr. Philipp Jost für das Fach „Onkologie“ an die Medizinische Universität Graz berufen. Der international renommierte Experte für Onkologie kommt vom Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München an die Med Uni Graz und wird seine universitären Schwerpunkte auf die Bereiche „molekulare Tumortherapie“ und „Bronchialkarzinome“ legen.
Prof. Hildegard Greinix, Universitätsprofessorin für Hämatologie an der Medizinischen Universität Graz und Leiterin der Klinischen Abteilung für Hämatologie am LKH-Univ. Klinikum Graz, wurde zur Präsidentin des „Worldwide Network for Blood & Marrow Transplantation“ (WMBT) ernannt. Diese weltweit tätige gemeinnützige Organisation beschäftigt sich mit allen Bereichen der Blutstammzelltransplantation und Blutstammzellspende.
Seit 1. März 2020 leitet Prim. a.o. Univ.-Prof. Dr. Herbert Augustin, MBA (52) die Abteilung für Urologie. Augustin folgt Prim. Dr. Klaus Jeschke, der die Pension antrat.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Zielinski übernahm mit 4. Mai 2020 die ärztliche Direktion an der Wiener Privatklinik. Der international angesehene Onkologe übt diese Funktion fortan zusätzlich zur Leitung des „WPK Central European Academy Cancer Centers” aus.
Der Vorstand der OeGHO hat sich dazu entschieden, die Frühjahrstagung 2020 abzusagen und die in Wien geplante Tagung am 8.-10. April 2021 in der Wiener Hofburg neu auszutragen.
Although the COVID-19 pandemic has prevented on-site attendance of the world’s largest cancer conference this year, the experts’ avid interest in advances in their respective areas of specialization remains unchanged.
Due to the circumstances brought about by the COVID-19 pandemic, the 25 th European Hematology Association (EHA) Annual Congress had to take place as a virtual edition, although this raised new possibilities such as a 10-day program.
The ESMO Virtual Congress 2020 has attracted more than 30,000 registrants from over 150 countries to whom content presented at more than 70 sessions has been made available. The 2,137 abstracts reported at the conference included 87 late breaking abstracts.
An International Journal for Oncology and Haematology Professionals
The focus of the journal " magazine of european medical oncology – memo" is to offer a professional review on current research and development in the field of hematology and oncology relevant for daily practice.
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