An der Klinischen Abteilung für Onkologie der Medizinischen Universität Graz erfolgte eine retrospektive Datenerhebung aller im Zeitraum zwischen 2000 und 2013 behandelten Hodentumorpatienten mit dem Ziel zu evaluieren, inwieweit eine primäre Thromboseprophylaxe das Auftreten von VTE zu beeinflussen vermag.
Ob die Zugabe von Docetaxel zur Androgendeprivationstherapie bei Männern mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom einen Vorteil bringt, ist noch unklar. Eine internationale Analyse hat nun Faktoren identifiziert, die für oder gegen Docetaxel sprechen.
Bei Männern mit einem erhöhten PSA-Wert bietet die MRT die Möglichkeit, nicht invasiv und relativ zuverlässig klinisch relevante Karzinome zu erkennen und damit Überdiagnosen zu vermeiden. Urologen aus Großbritannien stellten sich nun die Frage, welches Potenzial das bildgebende Verfahren als primäres Screeningtool haben könnte.
Viele Männer berichten nicht von sich aus über ihre Erektionsprobleme. Daher sollten die behandelnden Ärztinnen und Ärzte auch an die sexuelle Gesundheit denken und ihre Patienten über ihre Sexualfunktion befragen.
Der Unterbauchschmerz bei Patientinnen ist klinisch ein alltägliches Symptom und somit ein häufiger Befund in der hausärztlichen, urologischen, gynäkologischen und pädiatrischen Praxis. Gleichwohl ist eine klare Definition schwierig.
PARP-Inhibitoren haben die Therapie des metastasierten kastrationsrefraktären Prostatakarzinoms revolutioniert und sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer zielgerichteten Präzisionsmedizin. Lesen Sie mehr über die Studienlage zu PARP-Inhibitoren bei mCRPC und die Einordnung der Daten für die klinische Praxis.
Eine Zusatztherapie mit Talazoparib in der Erstlinie kann das progressionsfreie Überleben für Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) deutlich verlängern – auch dann, wenn keine Defekte in der homologen DNA-Reparatur vorliegen. Dafür sprechen die Resultate einer Phase-3-Studie.
177Lutetium-PSMA-617 als Add-On zur Standardtherapie verbessert beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom nicht nur die Überlebensaussichten, der Radioligand zögert auch die Verschlechterung der Lebensqualität hinaus.
Harnleitersteine sind ein häufiger Grund für urologische Notfallkonsultationen. Während die in der Niere gelegenen Konkremente meist asymptomatisch bleiben, sind die Abgänge von Steinen durch den Harnleiter häufig mit charakteristischen kolikartigen Schmerzen verbunden.
Viele Menschen erleben Inkontinenz, wobei Symptome in einem Arztgespräch oft erst nach direktem oder mehrmaligem Nachfragen angegeben werden. In Österreich sind laut Schätzungen etwa eine Million Menschen von einer Harn- und/oder Stuhlinkontinenz betroffen – der Großteil der Betroffenen leidet jedoch im Stillen.
Bei skrotalen Schmerzen ist in vielen Fällen kein offensichtlicher Grund für die Beschwerden zu erkennen. In einer aktuellen Untersuchung gingen Forschende aus den USA den Auslösern für eine chronische Orchialgie auf den Grund.