Die häufigsten tropischen Virus-Erkrankungen - Chikungunya, Dengue und das hierzulande noch unbekannte OROV - Oropouche Virus - sind auf dem Vormarsch. Das klimatische Durcheinander aus Erderhitzung einerseits und extrem starken Regenfällen andererseits heizt ihre Ausbreitung an, selbst in europäischen Städten haben sich stabile Populationen ihrer Überträger, der Asiatischen Tigermücke, herausgebildet. In Graz werden seit Kurzem sterile Männchen ausgesetzt, um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Schon länger wurde es vermutet: Der Herpes-Zoster-Lebendimpfstoff schützt einer amerikanischen Studie zufolge vor allem Frauen vor Demenz. Dazu gibt es unterschiedliche Vermutungen, weshalb das so sein könnte.
Die Österreicher sind impfskeptisch oder impfmüde, wie immer man diesen Umstand bezeichnen mag. In dieser Episode wird diskutiert, wie man die Durchimpfungsraten wieder steigern kann.
Bei den aktuell grassierenden Grippe-Erkrankungen kann es zu Zweitinfektionen kommen, häufig durch Pneumokokken. Bis Ende März sind die Impfstoffe noch vergünstigt erhältlich.
Als Nebenwirkung des Klimawandels breiten sich exotische Seuchen und Viren rasant in Europa aus. Warum das so ist, was dagegen unternommen werden kann und was die Entwicklung für Ärzte bedeutet, haben wir mit Experten besprochen.
Weltweit werden Bakteriämien für zirka 2,9 Mio. Todesfälle verantwortlich gemacht. Eine frühe und adäquate Antibiotikatherapie verbessert die Prognose der Betroffenen deutlich. Unklar ist jedoch, wie lange diese erfolgen sollte.
Rund zehn Prozent der heimischen Bevölkerung sind neurodivergent. Ihre Gehirnfunktionen weichen von der sogenannten neurotypischen Norm ab. Anstatt dies als „Krankheit“ zu kategorisieren, sollten die positiven Seiten des Phänomens mehr Wertschätzung erfahren.
Harnwegsinfekte zählen mit zu den häufigsten Infektionen weltweit. Ihre suffiziente Therapie wird durch steigende antimikrobielle Resistenzen zunehmend erschwert. Daher sind Maßnahmen des „antimicrobial stewardship“ essenziell, um auch noch langfristig in der Lage zu sein, Infektionen antibiotisch behandeln zu können.
Bei Betroffenen des Post-COVID-Syndroms zeigte sich eine ambulante, kognitiv- und verhaltensorientierte Rehabilitation mit nur wenigen Sitzungen in einer randomisierten Studie effektiv und sicher. Auch die post-exertionelle Malaise verbesserte sich.
Erschöpfung, Atemprobleme, kognitive Defizite – Wer auf eine schnelle Genesung nach Post-COVID hoffte, wird enttäuscht: Eine aktuelle Studie zeigt, dass die meisten Betroffenen auch nach zwei Jahren nicht wieder gesund sind. Die Suche nach dem pathophysiologischen Mechanismus geht weiter.
Seit der Schockwelle, die das humane Immundefizienz- Virus und die damit verbundene Erkrankung AIDS in den 1980er-Jahren auslöste, haben beharrliche Aufklärung und Forschung weltweit Fortschritte gebracht. Das ehrgeizige Ziel ist noch nicht erreicht, rückt aber näher.
Das Dengue-Virus, ein RNA-Virus, ist endemisch in den Tropen und Subtropen und wird durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen. Während viele primäre Dengue-Infektionen asymptomatisch oder nur leicht verlaufen, ist das Risiko für schwere Verläufe im Rahmen von Zweitinfektionen um das Zwei- bis Dreifache erhöht.