Die für Schwangere und Personen ab 60 Jahren empfohlene neue Impfung gegen das RS-Virus (RSV) ist hierzulande bereits verfügbar. Risikopersonen sind neben Alten vor allem Säuglinge.
Die Pandemie scheint für uns vorbei zu sein, die Viren sind aber noch da: Drei Experten haben ihre Erwartungen an den Corona-Herbst bei einem Science-Media- Center-Webinar dargelegt. Eines vorweg: Man sollte die Situation keinesfalls unterschätzen.
Die saisonale Grippeimpfung gilt bei Herzerkrankungen als wichtiger Baustein für die Sekundärprävention kardiovaskulärer Ereignisse, sie wird von allen großen Fachgesellschaften empfohlen. Aktuelle Daten, etwa zur Effektgröße der Grippeimpfung im Vergleich zur Pharmakotherapie in der Sekundärprävention, verstärken die Evidenz. Am heurigen Kongress der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft vorgestellte Daten verweisen aber auch darauf, dass in der Aufklärung von Betroffenen durch betreuende Kardiologinnen und Kardiologen noch Luft nach oben ist.
Neben den direkten Effekten hatte die COVID-19 Pandemie zusätzlich großen Einfluss auf die medizinische Behandlung und Versorgung von Patient:innen mit Multipler Sklerose. Initial konnte ein Rückgang in der Verschreibung krankheitsmodifizierender Therapien, insbesondere der hochwirksamen immunsuppressiven Therapien, beobachtetet werden.
Ein unangenehmes Reisemitbringsel mit unterschiedlichen Ursachen ist Durchfall. Aber die Hitze selbst stellt schon in unseren Breiten ein Risiko für das vorschnelle Verderben von Lebensmitteln dar – mit ähnlichen Folgen auf das Verdauungssystem wie nach einer Reise in ferne Länder.
Die Pandemie wurde von der WHO für beendet erklärt. Viele haben diesen Tag herbeigesehnt. Er bedeutet aber nicht, dass COVID-19 gänzlich verschwunden ist. Auffrischungsimpfungen tragen auch in Zukunft dazu bei, schwere Verläufe und Langzeitfolgen zu verhindern.
Nirmatrelvir/Ritonavir kommt oftmals bei immunkompromittierten Patientinnen und Patienten zum Einsatz, wenn diese an COVID-19 erkranken. Eine retrospektive Analyse liefert nun Daten zu Personen mit hämatologischen Erkrankungen, die die Kombination erhalten hatten.
Bei Männern mit SARS-CoV-2-Infektion lässt sich eine höhere Sterblichkeit und ein schwererer Krankheitsverlauf gegenüber Frauen beobachten. Testosteronhaushalt, Samenqualität und Erektionsfunktion sind, zumindest kurzfristig, durch eine COVID-19 Infektion negativ gestört. Mögliche Langzeiteffekte sind dagegen noch nicht hinreichend geklärt.
Dr. Josef Penninger wird wissenschaftlicher Geschäftsführer des deutschen Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung. Gleichzeitig übernimmt der Genetiker eine „25-Prozent-Professur“ für Personalisierte Medizin und wird helfen, das neue Eric-Kandel-Institut zu gestalten. „Ich habe Eric versprochen, dass ich mich darum kümmern werde“, sagt der Genetiker.
Nach mehr als drei Jahren will das Gesundheitsministerium die tagesaktuelle Veröffentlichung der Corona-Daten mit Ende Juni weitgehend einstellen. Es wird aber einen Ersatz dieser Informationsplattform geben.