Der Begriff der diabetischen Neuropathie ist eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen des peripheren Nervensystems die als Spätkomplikation des Diabetes mellitus auftreten. Die Leitlinienempfehlungen beschreiben die klinischen Symptome und diagnostischen Möglichkeiten sowie die Therapiemaßnahmen insbesondere bei der schmerzhaften Form der sensomotorischen Neuropathie.
Das diabetische Fußsyndrom wird von einer hohen Morbidität begleitet. Zu den wichtigsten begünstigenden Faktoren zählen die diabetische sensomotorische Polyneuropathie, die diabetische autonome Neuropathie sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Der Zusammenhang zwischen dieser Trias wird anhand eines klinischen Falls verdeutlicht.
Wer eine Linienmaschine fliegt und von Typ-1-Diabetes betroffen ist, ist an strenge Protokolle gebunden. Längst etablierte Therapiemöglichkeiten wie die automatische Insulindosierung gelten für diese Berufsgruppe als Sicherheitsrisiko, weshalb derzeit evaluiert wird, inwieweit diese Systeme auch auf Mittelstreckenflügen sicher sind.
Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko, zu früh zu sterben, und wirkt sich positiv auf verschiedene Krankheiten bei Frauen aus. In der Schwangerschaft kann das Risiko einer Präeklampsie reduziert und in den Wechseljahren einer Schlafstörung entgegen- gewirkt werden.
Im dritten Teil unserer Artikelserie über effektive Screenings widmen wir uns der Erkennung von Diabetes, Depressionen und übermäßigem Alkoholkonsum. Die Initiative „Gemeinsam gut entscheiden“ veröffentlicht in Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften Österreichs die wichtigsten Empfehlungen zu verschiedenen Fachgebieten.
Wer sich den Young Diabetologists (YD) der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) anschließen will, muss aktives Mitglied der ÖDG sein – und kann Engagement beweisen. Im März 2023 fand das erste Vernetzungstreffen statt, auf dem die Themenschwerpunkte festgelegt wurden. Dr. Antonia Kietaibl gehört zum YD-Kernteam und spricht über aktuelle und zukünftige Herausforderungen.
Je nach Diabetesform und Therapie sollen alle Menschen mit Diabetes eine individuelle ernährungsmedizinische Beratung und Schulung erhalten. Sie sollten an die jeweiligen Lebensumstände und Bedürfnisse angepasst sein und den aktuellen Standards entsprechen. Das Leitlinien-Update der ÖDG bietet hierzu Praxisempfehlungen.
verfasst von:
Carmen Klammer, Karin Schindler, Rita Bugl, Dagmar Plazek, Miriam Vötter, Tanja Kirchner, Claudia Martino, Jasmin Klammer-Martin, Johanna Brix, Sabine Dämon, Friedrich Hoppichler, Alexandra Kautzky-Willer, Renate Kruschitz, Hermann Toplak, Martin Clodi, Bernhard Ludvik
Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Prävalenz, Pathogenese, Diagnostik, Krankheitsverlauf und Therapieansprechen stellen sich bei Frauen und Männern unterschiedlich dar. Welche Bedeutung die Gendermedizin in der Behandlung von Diabetes mellitus einnimmt und welche sozioökonomischen Faktoren außerdem berücksichtigt werden müssen.
Menschen mit Diabetes mellitus erleiden häufig schmerzlose Läsionen an den Füßen, bekannt als das diabetische Fußsyndrom (DFS). Dagegen ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit nur bei rund der Hälfte der DFS-Patienten relevant.
Etwa zwei bis drei Prozent aller Österreicher weisen einen Diabetes mellitus mit Nierenbeteiligung auf. Dies betrifft somit etwa 250.000 Menschen in unserem Land.
Das einmal wöchentlich injizierte, ultralang wirksame Basalinsulin Fc (BIF) war in einer Phase-II-Studie bei Typ-2-Diabetikern ähnlich wirksam wie das täglich injizierte Insulin degludec.
Ein Screening auf Insel-Autoantikörper bei Kindern im Alter von zehn Jahren scheint geeignet, das Risiko für Typ-1-Diabetes im Jugendalter zu erkennen. Die Früherkennung betrifft vor allem Kinder vor dem zehnten Lebensjahr.