Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist das Phänomen Long-COVID noch lange nicht geklärt. Derzeit gibt es drei dominierende Hypothesen zur Ätiologie, die gemeinsam mit der Auslese großer Datenpools klären sollen, wer besonders gefährdet ist.
Wir berichten über eine durch ausgeprägte Fatigue vorstellig gewordene 17-jährige Jugendliche. Die Ursache dafür konnte in einer Epstein-Barr-Virus(EBV)-Infektion (Mononucleosis infectiosa) gefunden werden. Fatigue muss auch in einer Zeit der Covid-19-Pandemie nicht immer durch SARS-CoV‑2 bedingt sein, sondern kann auch andere im Jugendalter angesiedelte Erkrankungen (EBV) als Ursache haben.
verfasst von:
Prim. MR Dr. Helmuth Howanietz, Ulrike Graf, Theresa Kainz
Hauptmerkmal von ME/CFS ist eine extreme Belastungsintoleranz. Die Lebensqualität ist massiv beeinträchtigt. Es gibt unterschiedliche Schweregrade. Dazu kommen noch weitere Beschwerden wie schlechter Schlaf oder kognitive Probleme. Zusätzlich findet sich bei fast allen Betroffenen eine orthostatische Intoleranz, oft im Kontext einer generalisierten Dysautonomie.
Alpha und Delta wurden längst von der Omikron-Variante verdrängt, die sich nun aber weiter aufspaltet. Was ist zu tun, wie gut sind wir geschützt? Antworten von Forschern aus Österreich und Deutschland.
Die Pandemie ist nicht vorbei – noch lange nicht, wenn man Dr. Christoph Wenisch fragt. Die Ärzte Woche hat mit ihm über die Situation im dritten Pandemiejahr gesprochen.
Vor allem bei Pollenallergikern ist das weitere Tragen der Maske zu empfehlen, sagt Dr. Markus Berger: Dieses Jahr wird eine Saison mit hohen Konzentrationen erwartet.
Laut einer Analyse der Übersterblichkeit starben dreimal so viele Menschen an COVID-19 wie registriert. Das Ergebnis bestätigt frühere Analysen – zwischen manchen Ländern gibt es jedoch enorme Unterschiede.
Bei der ÖGK sind 15.000 Menschen registriert, die an den Nachwirkungen einer Corona-Infektion leiden. Einige von ihnen sind seit einem Jahr im Krankenstand. Diesen Patienten müssten spezialisierte Ärzteteams helfen, aber es fehlen...
Die Spätfolge einer SARS-CoV-2-Infektion verursacht bis zu 200 Symptome im ganzen Körper. Über die Anzahl der Betroffenen herrscht noch keine Einigkeit. Was nicht zu wundern braucht, gibt es doch nicht einmal eine klare Definition für diese Erkrankung.
Eine überstandene Corona-Infektion kann noch lange nachhallen und den Allgemeinzustand Betroffener erheblich beeinträchtigen. Zu den dokumentierten Symptomen zählen auch mentale Probleme.
Viele Menschen leiden auch nach überstandener COVID unter bleierner Müdigkeit, die zum Teil über Monate anhält – mit beruflichen und privaten Konsequenzen.
Bei immunsupprimierten Menschen wirkt die Corona-Impfung oft nicht ausreichend. Gerade diese Patienten tragen ein Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung. Jetzt gibt es für sie eine passive Immunisierung mit monoklonalen Antikörpern.
Frühestens sieben Wochen nach einer COVID-19-Diagnose sollte man Patienten eine allgemein geplante Operation zumuten, so ein Kardiologenteam aus Stanford. Der Grund: Bei kürzerer Wartezeit steigt die postoperative Mortalität.
Die Gutenberg COVID-19-Studie der Universitätsmedizin Mainz zeigt neue Erkenntnisse zu den Langzeitfolgen von COVID-19. Demnach geben bis zu 40 Prozent der mit SARS-CoV-2 infizierten Patienten Symptome an, die über mindestens sechs Monate...
Orale Medikamente bei einer symptomatischen Infektion mit SARS-CoV-2 könnten einen wichtigen Beitrag zur Kontrolle der Pandemie leisten. Denn mit ihnen sollen Hospitalisierungen und schwere Verläufe verhindert werden.
Ein neuer Test verspricht zuverlässige und quantifizierbare Aussagen über die Erkrankung und deren Verlauf – sowie Aussagen zu einer möglichen Grippe-Erkrankung und zu neuen COVID-19-Varianten.
Peter Klimek schlägt Alarm. Der frisch gekürte Wissenschaftler des Jahres arbeitet daran, Österreichs Gesundheitssystem zu verbessern. Nur fehlen ihm dazu oft die Daten.
Patienten mit myeloproliferativen Neoplasien (MPN) sollten ihre Therapie mit dem Januskinase-1/2-Inhibitor Ruxolitinib möglichst weiterführen, auch wenn sie an COVID-19 erkranken. Zusätzlich benötigen Patienten mit essenzieller Thrombozythämie eine spezifische antithrombotische Prophylaxe.
Wie hat sich die Sterberate von Krebskranken mit registrierter SARS-CoV-2-Infektion innerhalb eines Jahres entwickelt? Verbessern neue COVID-19-Behandlungsoptionen das Überleben? Eine Auswertung des europäischen OnCovid-Registers liefert Antworten.