Grundlagen. Soziale Verbundenheit ist ein wichtiger protektiver Faktor für das Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung Jugendlicher. Kinder psychisch kranker Eltern (COPMI) sind besonders gefährdet, unter beeinträchtigter sozialer Verbundenheit zu leiden. Dies gilt besonders für Zeiten sozialer Veränderung, wie den Schulwechsel. Dieses Projekt adressiert Jugendliche im Allgemeinen, mit besonderem Augenmerk auf COPMI.
Ziele. Die Ziele sind (i) Mechanismen sozialer Verbundenheit unter Jugendlichen rund um die Zeit des Schulwechsels zu verstehen, (ii) soziale Verbundenheit durch eine kombinierte Intervention zur Förderung sozial-emotionaler Fähigkeiten und unterstützender Peer-Verbindungen zu verbessern und (iii) die Intervention so zu gestalten, dass ein maximaler individueller Nutzen möglich wird.
Methodik. Umfassende systematische Literaturrecherchen und fortlaufende Konsultation mit Interessensgruppen und Experten leiten die Entwicklung der Intervention. Diese umfasst ein Online-Portal mit digitalen Lernspielen und ein schul- bzw. servicebasiertes Programm für soziales Wohlbefinden. Eine Pilotevaluierung testet Akzeptanz, Durchführbarkeit und Veränderungsprozesse im Rahmen der Intervention. Die Wirksamkeit der Intervention soll in 2 Versionen überprüft werden, mittels eines statischen Standardmodus und eines individuell adaptierten Modus.