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Erschienen in:

13.09.2018 | Neue Versorgungslandschaften

Die psychiatrische Mutter-Kind-Tagesklinik

Eine flächendeckend notwendige Einrichtung psychiatrischer/psychosomatischer Tageskliniken

verfasst von: Dr. med. Susanne Simen, Brigitte Kastner, Thomas Hillemacher

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Sonderheft 1/2018

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Zusammenfassung

Psychische Störungen und psychiatrische Erkrankungen treten um die Geburt eines Kindes häufig auf. Mit 10–15 % Prävalenz in der Postpartalzeit führen vor allem Depressionen, oft in Kombination mit Angst- und Zwangssymptomen. zu großem Leid der Familien. Auch eine erhöhte Reizbarkeit kann ein führendes Symptom der Depression sein. Unbehandelt neigen peripartal auftretende psychische Störungen zur Chronifizierung und beeinträchtigen die gesamte Familie erheblich. Der Umgang, die Interaktion mit den Kindern ist durch die Erkrankung häufig gestört, sodass die Bindungsentwicklung und damit die frühe, basale Beziehungserfahrung der Kinder langfristig beeinträchtigt sein kann, wenn keine Behandlung erfolgt. Spezialisierte Mutter-Kind-Einheiten in Tageskliniken bieten neben Spezialambulanzen eine gute Möglichkeit, die betroffenen Mütter frühzeitig zu behandeln, sie im Umgang mit ihren Kindern zu unterstützen und zu fördern und die Väter mit einzubeziehen. Die klinische Erfahrung in der psychiatrischen Mutter-Kind-Tagesklinik und -Ambulanz Nürnberg zeigt dabei eine gute Behandelbarkeit, wenn diese frühzeitig erfolgt. Eine vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderte Studie soll in den nächsten Jahren zeigen, in wieweit insbesondere die Förderung der Mutter-Kind-Interaktion erfolgreich ist.
Literatur
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Metadaten
Titel
Die psychiatrische Mutter-Kind-Tagesklinik
Eine flächendeckend notwendige Einrichtung psychiatrischer/psychosomatischer Tageskliniken
verfasst von
Dr. med. Susanne Simen
Brigitte Kastner
Thomas Hillemacher
Publikationsdatum
13.09.2018
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe Sonderheft 1/2018
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-018-0516-9