14.08.2018 | Neue Versorgungslandschaften
Versorgungsmodelle der Konsiliar-Liaison-Psychiatrie im Vergleich
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Sonderheft 1/2018
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Obwohl die Häufigkeit von psychiatrischen Komorbiditäten bei Krankenhauspatienten gut bekannt ist, bleibt die angemessene psychiatrische Versorgung der Patienten im interdisziplinären Kontext vielerorts nach wie vor eine Herausforderung. Das Fachgebiet der psychiatrischen Versorgung somatisch erkrankter Krankenhauspatienten wird zusammenfassend als Konsiliar-Liaison-Psychiatrie bezeichnet. Traditionell kann hier ein anforderungsbasiertes Konsil-Modell von einem Liaison-Modell, mit Integration des Psychiaters in das somatische Behandlungsteam, unterschieden werden. In diesem Beitrag werden die Charakteristika sowie die Vor- und Nachteile der beiden Modelle diskutiert und aktuelle Studiendaten zu der Thematik vorgestellt. Als ökonomisch attraktive Variante der Konsiliar-Liaison-Versorgung wird ein „Quasi-Liaison-Modell“ vorgestellt, das durch das Anbieten von regelmäßigen Sprechstundenzeiten möglicherweise die psychiatrische Vorstellung von Patienten mit eher leichter klinischer Symptomatik begünstigen kann.
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