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Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift 11-12/2013

01.06.2013 | editorial

Peritonealdialyse – eine Alternative zur Hämodialyse im Zentrum

verfasst von: Univ. Prof. Dr. Andreas Vychytil, Univ. Prof. DDr. Walter H. Hörl, FRCP

Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 11-12/2013

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Auszug

Für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz stehen als Nierenersatzverfahren die Nierentransplantation, die Hämodialyse (HD) und die Peritonealdialyse (PD) zur Verfügung. Dieser Themenschwerpunkt ist der PD gewidmet. Zur Durchführung der PD wird ein dünner Kunststoffkatheter in die Bauchhöhle implantiert. Der PD-Katheter hat eine Muffe oder zwei Muffen, die in der Bauchwand fixiert wird/werden. Der externe Anteil des PD-Katheters tritt seitlich des Nabels (meist etwas oberhalb, seltener unterhalb der Gürtellinie) aus der Bauchwand heraus und wird unter der Kleidung getragen. Über den PD-Katheter wird einerseits Dialyselösung in die Bauchhöhle instilliert und andererseits die mit Urämietoxinen angereicherte Lösung auch wieder drainiert. Eine optimale Katheterimplantation ist von eminenter Wichtigkeit für die weiteren klinischen Ergebnisse, deshalb wird sie auch in einem eigenen Kapitel behandelt. Die Dialyselösung enthält verschiedene Elektrolyte, einen Puffer (Laktat, Bikarbonat oder eine Kombination aus beiden Puffern) sowie ein osmotisches Agens (Glukose, Aminosäuren oder Icodextrin). Das osmotische Agens ist notwendig, um einen osmotischen Gradienten zwischen peritonealen Kapillaren und Peritonealhöhle aufzubauen, der zu einem Flüssigkeitsentzug führt. Je nach Ultrafiltrationsbedarf werden Dialyselösungen mit drei verschiedenen Glukosekonzentrationen oder Icodextrin (Polyglukose) angeboten. …
Metadaten
Titel
Peritonealdialyse – eine Alternative zur Hämodialyse im Zentrum
verfasst von
Univ. Prof. Dr. Andreas Vychytil
Univ. Prof. DDr. Walter H. Hörl, FRCP
Publikationsdatum
01.06.2013
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener Medizinische Wochenschrift / Ausgabe 11-12/2013
Print ISSN: 0043-5341
Elektronische ISSN: 1563-258X
DOI
https://doi.org/10.1007/s10354-013-0223-3

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