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18.05.2021 | Neurologie
Neue Aspekte zur Eisentherapie des RLS in der Praxis – Teil 1
Ist eine schnelle Umsetzung entscheidend für die Lebensqualität der Patienten?
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 4/2021
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Die gegenwärtigen pathophysiologischen Erkenntnisse zum Fe-Mangel im Gehirn beim RLS favorisieren eine Fe-Behandlung als „First-Line-Therapie“, als orale Fe-Gabe oder intravenöse (FCM-)Applikation. Die „spezifischen“ Serum-Ferritin-Spiegel, Fe-Spiegel und die der Transferrinsättigung sind in der Praxis richtungsweisend. Insbesondere bei Frauen war die Responderrate umso höher, je niedriger das Serumeisen war (80,5 ± 26,7 vs. Nonresponder 95,8 ± 30,5 µg/dl) und die prozentuale Transferrinsättigung [% TSAT] (25,4 % vs. Nonresponder 30,5 %). Im Allgemeinen sagt eine niedrigere %TSAT eine bessere Chance voraus, dass insbesondere Frauen auf eine i.v. Fe-Behandlung ansprechen. Nur durch die Kenntnis eines „nichtanämischen Fe-Mangels (NAID)“ beim RLS-Patienten werden die Weichen zur Fe-Therapie gestellt.