15.01.2021 | Multiple Sklerose | Neurologie Open Access
Multiple Sklerose und COVID-19
- Zeitschrift:
- psychopraxis. neuropraxis
Wichtige Hinweise
Literatur bei den Verfassern
Hinweis des Verlags
Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Zusammenfassung
Alter, Behinderungsgrad, Übergewicht und Komorbiditäten sind bekannte Risikofaktoren für den schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung bei Patienten mit multipler Sklerose. Die Diagnose einer multiplen Sklerose per se stellt, nach aktuellem Wissensstand, jedoch keinen isolierten Faktor für eine Ansteckungsgefahr oder einen schweren Verlauf dar. Ebenso wird die Fortführung krankheitsmodifizierender Therapien aufgrund der bisherigen Erfahrungen als sicher und ohne generell erhöhtes Risiko für die Patienten erachtet. Eine bereits etablierte Therapie bei multipler Sklerose sollte daher auch trotz COVID-19-Pandemie fortgeführt werden. Bei Patienten mit entsprechender Indikation sollte die Einleitung einer Therapie nicht verzögert werden. Weitere Auswertungen zukünftiger Registerdaten zur Bestätigung der bisherigen Ergebnisse sind wünschenswert und notwendig.