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Die Kawasaki-Erkrankung

Pathogenese, Diagnose und Therapie

Erschienen in:

Zusammenfassung

Die Kawasaki-Erkrankung (KE) wird der Gruppe der Vaskulitiden zugeordnet. Die Ursache ist unklar. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Gefordert wird unklares Fieber über 5 Tage und 4 von 5 der klinischen Symptome: 1. bilaterale nicht eitrige Konjunktivitis; 2. zervikale Lymphadenopathie; 3. polymorphes Exanthem; 4. Mundschleimhautveränderungen, Lacklippen, Erdbeerzunge; 5. Auffälligkeiten an Händen und Füßen (Erythem, Ödem, später Schuppungen). Verläufe mit weniger als 4 Kriterien werden als inkomplette KE bezeichnet. Die Standardtherapie besteht aus hoch dosierter intravenöser Immunglobulingabe (2 g/kgKG als Einzelgabe) und Acetylsalicylsäure. Bei schweren Verläufen und Risikofaktoren sind Glukokortikoide in die primären therapeutischen Überlegungen einzubeziehen. Von großer Bedeutung ist die Beteiligung der Koronararterien, was zu Langzeitproblemen führen kann.
Literatur
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Metadaten
Titel
Die Kawasaki-Erkrankung
Pathogenese, Diagnose und Therapie
verfasst von
Dr. Ulrich Neudorf
Publikationsdatum
13.03.2018
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Pädiatrie & Pädologie / Ausgabe 3/2018
Print ISSN: 0030-9338
Elektronische ISSN: 1613-7558
DOI
https://doi.org/10.1007/s00608-018-0565-6