Zum Inhalt
Erschienen in:

03.11.2017 | Psychiatrie

Psychotherapie bei Patienten mit „clinical high risk“ für Psychosen

verfasst von: MA. Monika Schlögelhofer

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2018

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Der Begriff „clinical high risk“ (HR) von Psychosen beschreibt den Zustand einer präpsychotischen Phase, in der Betroffene abgeschwächte psychotische Symptome wahrnehmen, die aber nicht notwendigerweise in eine Psychose übergehen müssen. Internationale Forschergruppen arbeiten intensiv an der Entwicklung spezifischer Frühinterventionen bei erhöhtem Psychoserisiko, mit dem Ziel, wenig stigmatisierende und nebenwirkungsarme Behandlungen anzubieten. Aktuell liegen Ergebnisse von 12 kontrollierten Präventionsstudien bei erhöhtem Psychoserisiko vor, in denen niedrig dosierte Antipsychotika, kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und die Verabreichung von Omega-3-Fettsäuren evaluiert wurden. Gesicherte Ergebnisse zur Prävention von Psychosen gibt es derzeit zur Behandlung mit KVT. Aufgrund der Wirksamkeit, dem geringen Nebenwirkungspotenzial sowie der besseren Akzeptanz bei den Betroffenen im Vergleich zur Behandlung mit Antipsychotika (rund 70 % der Betroffenen erleben keinen Übergang in eine manifeste Psychose), empfehlen Experten die KVT als Behandlung erster Wahl zur Prävention von Psychosen bei erhöhtem Psychoserisiko.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Psychotherapie bei Patienten mit „clinical high risk“ für Psychosen
verfasst von
MA. Monika Schlögelhofer
Publikationsdatum
03.11.2017
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 1/2018
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-017-0436-0