Im zweiten Linzer Symposium zu Gender-Aspekten in der Kardiologie, das am „Weltfrauentag“ am 8. März im Kunstmuseum Lentos stattfand, wurden Adipositas und ihre metabolischen und kardiovaskulären Auswirkungen aus interdisziplinären Perspektiven präsentiert und diskutiert.
Über die Ursachen von Autoimmunerkrankungen wird schon lange spekuliert. Jetzt hat eine Nachricht zu diesem Thema in Fachkreisen einigen Staub aufgewirbelt: Eine Infektion mit EBV vergrößert das Risiko, an Multipler Sklerose zu erkranken. Ein erster konkreter Hinweis aus klinischen Beobachtungen, dass Autoimmunität als Folge einer mikrobiellen Infektion auftreten kann.
In Österreich sind laut COSI-Bericht der WHO 30 % der Jungen und 22 % der Mädchen im Alter von sechs bis neun Jahren übergewichtig oder fettleibig. Das Präventionsprojekt EDDY richtet sich direkt an Schüler:innen und basiert auf einer altersgerechten Ernährungsschulung und einer Steigerung der körperlichen Aktivität. Um der Epidemie von Übergewicht entgegenzuwirken, braucht es eine flächendeckende Implementierung an allen Schulen.
Das Syndrom polyzystischer Ovarien gehört zu den häufigsten Endokrinopathien der Frau und ist eine chronische Erkrankung mit Langzeitfolgen für Reproduktion, Metabolismus und kardiovaskuläre Gesundheit. Jetzt gibt es ein Update der internationalen Leitlinie.
Das Endstadium ist in der westlichen Welt die häufigste Ursache von Erblindung. Entgegen der gültigen Empfehlung wird nur ein Drittel der neu diagnostizierten Typ-2-Diabetiker augenärztlich untersucht.
Der Begriff Prädiabetes (oder intermediäre Hyperglykämie) beschreibt einen erhöhten, jedoch noch nicht im diabetischen Bereich liegenden Nüchternblutzuckerspiegel (100–125 mg/dl, „impaired fasting glucose“ [IFG]), einen erhöhten Blutzuckerspiegel nach 120 min in einem standardmäßig mit 75 g Glukose durchgeführten oralen Glukosetoleranztest (OGTT; 140– 199 mg/dl, „impaired glucose tolerance“ [IGT]) oder beides, also IFG + IGT. In die Definition der American Diabetes Association (ADA) fließt zusätzlich ein Wert des glykierten Hämoglobins (HbA1c) von 5,7 bis 6,4 % ein. Allerdings treffen diese drei Definitionen des Prädiabetes (IFG, IGT, HbA1c 5,7–6,4 %) nur auf einen kleinen Prozentsatz der Menschen gleichzeitig zu (laut unseren Daten nur 12 %).
Nach wie vor bieten die Impfungen einen sehr guten Schutz vor schweren Verläufen. Die Impfwirkung lässt allerdings mit der Zeit nach, weswegen vor allem Personen über 60 Jahre oder mit Vorerkrankungen eine regelmäßige Booster- Impfung erhalten sollten.
Die Diabetesprävalenz liegt in Österreich bei etwa 9,3 Prozent. Bei Personen mit Migrationshintergrund wurde eine Prävalenz von zehn bis zwölf Prozent erhoben. Hinzu kommt die Dunkelziffer nicht diagnostizierter Patient:innen. Welche Ursachen dahinter stecken.
Der menschliche Körper stellt einen Superorganismus bestehend aus Billionen humaner und einer noch deutlich größeren Zahl vor allem bakterieller Zellen dar. Letztere besiedeln sämtliche äußeren und inneren mit der Außenwelt in Verbindung stehenden Epithelien und bilden zusammen das sogenannte Mikrobiom.
Vitamin D ist kein Wundermittel gegen Diabetes. Doch zeigt es in Studien bei bestimmten Patientengruppen bemerkenswerte Effekte. In Anbetracht der steigenden Erkrankungszahlen sollte jede Möglichkeit zur Prävention genutzt werden.