28.05.2018 | originalarbeit
Bedürfnisse und Lebenszufriedenheit von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und Betreuungsbedarf beim Wohnen
Erschienen in: neuropsychiatrie | Ausgabe 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Ziel
Ziel der Studie ist das Erfassen der subjektiven Bedürfnisse von psychisch kranken Menschen hinsichtlich Wohnen und Betreuung mit zusätzlichem Fokus auf die Inklusion und Partizipation. Weiter untersucht wurden Unterschiede in Bezug auf die Lebensqualität, klinische und soziodemographische Faktoren sowie den Recovery-Prozess.
Methodik
Quantitative Querschnittserhebung mit je 50 Probanden in und auf der Suche nach einer betreuten Wohnform. Die Probanden auf der Suche nach einer betreuten Wohnform befanden sich auf einer Akutstation der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, die Probanden bereits in betreuter Wohnform in einer Institution im Großraum Zürich.
Ergebnisse
Probanden in betreutem Wohnen haben weniger unerfüllte Bedürfnisse. Dies ist mit besserer Lebensqualität assoziiert. Es wurden im Gruppenvergleich keine Unterschiede in Bezug auf die Inklusion und Partizipation gefunden, jedoch gingen vermehrte unbefriedigte Bedürfnisse mit schlechterer subjektiver Lebensqualität und Inklusion einher.
Schlussfolgerungen
Die angestrebte Integration mittels Stufenleiterprinzip wird zu wenig erreicht, der Ansatz der „unterstützten Inklusion“ sollte bedacht werden.
Anzeige