Einleitung
Doch was ist mit den psychologischen Aspekten?
Methodik
Ergebnisse
Empirische Studien
Autor(en) | Probanden | Zielgruppe | Kontrollgruppe | Intervention | Instrumente | Ergebnisse | Limitationen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wolf und Mehl (2011) [23] | n = 134; ∅ Alter 51,0 ± 9,3 | Stationäre psychiatrische Patienten mit unterschiedlichen Störungsbildern | Stationäre Patienten ohne Hochseilgarten-exposition, n = 43 | Hochseilgartenexposition als Add-On Therapie zu regulärer, stationärer Therapie 1/2 × 3 h in zwei aufeinanderfolgenden Wochen. Erhebungszeitraum: 16 Monate, Nacherhebung nach 24 Monaten | BDI, STAI, FKK | BDI: kein Unterschied STAI: Verbesserung in Zustandsangst (p =0,003), auch bei Nacherhebung. FKK: Verbesserungen in Selbstwirksamkeit (p = 0,008) | Naturalistisches, klinisches Setting. Keine Randomisierung, Einteilung in KG und IG von Patienten selbstgewählt. Einmalige Hochseilgarten-exposition |
Mollenhauer et al. (2011) [22] | n = 10, ∅ Alter: keine Angabe | Stationäre psychiatrische Patienten mit Persönlichkeits-störung oder depressiver Störung | Nicht vorhanden | Nicht kontrollierte Studie, keine Angaben zu Interventionsdauer, eine Klettertherapieeinheit dauert 2 h | Tübinger Befindlichkeitsskala TüSkala | Mittelwertsdifferenzen der depressiven Patienten zeigten ausschließlich neutrale oder positive Veränderungen in der TüSkala. Mittelwertsdifferenzen der Patienten mit Persönlichkeitsstörung zeigten bei 2 von 14 Subskalen (Angst, Kraft) negative Veränderungen | Keine statistischen Berechnungen, unzureichende Beschreibung des Settings, geringe Probandenzahl, naturalistisches Setting |
Luttenberger et al. (2015) [24] | n = 47, ∅ Alter (IG/KG) 42,71/44,96 ± 11,88/12,08 Jahre | Ambulante Patienten mit depressiven Störungen, diagnostiziert durch Psychiater oder <10 Punkte WHO Depressionsskala | Warteliste, n = 25 | Vergleich IG (Bouldern) mit Warteliste 8 Wochen à 1 × 3 h Instrumente: BDI-II, FERUS, SCL-90 Messzeitpunkte (0, 8, 16, 24 Wochen) | BDI-II; SCL-90-R; FERUS | BDI-II: Rückgang (p = 0,012, Cohen’s d = 0,77) SCL-90-R: Subskala „Depression“ (p = 0,041) FERUS: Subskala „Selbstwirksamkeit“ (p = 0,019) und „aktiv und passive Coping“ (p = 0,010) Keine Unterschiede in den Nacherhebungen | Kombination von Bouldern mit Achtsamkeitsübungen und weiteren psychotherapeutischen Interventionen. Kontrollgruppe (Warteliste) führte die Intervention im Anschluss aus. Nacherhebung unklar, da beide Gruppen dann eine Klettertherapie absolvierten |
Kleinstäuber et al. (2017) [25] | n = 40, ∅ Alter: 40,5 ± 12,8 | Stationäre psychiatrische Patienten mit einer schweren depressiven oder bipolar Störung | Gleiche Kohorte Entspannungs-intervention n = 20 | Vergleich Seilklettern (IG) mit Entspannungstechnik (KG), einmalige Intervention (IG: 2,5 h, KG: 35 min) | PANAS, Depressivität, Emotions-regulation | Im Vergleich zu KG zeigte sich in der IG eine signifikant höhere positive affektive Befindlichkeit und Emotionsregulation, signifikant geringerer negativer Affekt und Depressivität | Depressivität und Emotionsregulation sind nicht validierte Fragebögen. IG/KG unterschiedliche Interventionsdauer. Keine Randomisierung: Einteilung in KG/IG von Teilnehmern selbst gewählt |
Schram Christensen et al. (2017) [27] | n = 17, ∅ Alter: 11,8 ± 0,9 | Kinder mit Zerebralparese/zerebralen Bewegungsstörungen | Kinder ohne motorische oder kognitive Einschränkungen, n =6 | 3 Wochen à 9 Einheiten zu je drei Stunden | Fragebogen („Sådan er jeg“) zu körperlichen Fähigkeiten, Können, Wohlbefinden und Verhältnis zu Eltern und zu Anderen (70 Items) | Keine psychologischen Unterschiede | Geringe Probandenzahl, psychologischer Test zu persönlichen und sozialen Kompetenzen nur auf Dänisch evaluiert. Hauptaugenmerk der Studie lag auf physiologischen Auswirkungen |
Mazzoni et al. (2009) [26] | n = 46, ∅ Alter: 8,4 ± 1,7 | Kinder mit motorischen Defiziten | Warteliste (n = 18) | 6 Wochen à 1 × 1 h/Woche | SPPC Selbstbild, Children Questionnaire Selbstwirksamkeit | Selbstwirksamkeit: Verbesserung (p = 0,001; d = 0,84). SPPC: keine Änderung | Warteliste als Kontrollgruppe, kurze Klettereinheiten |
Gallotta et al. (2015) [28] | n = 33, ∅ Alter: 32 ± 7,5 | Gesunde Teilnehmer | Fitnessgruppe (n = 13) | 3 Monate à 3 h pro Woche. Klettertraining: 2 × 1,5 h/Wo Fitnesstraining 3 × 1 h/Wo | STAI, POMS | STAI: kein Unterschied POMS: kein Unterschied | Keine Randomisierung: Einteilung in KG/IG von Teilnehmern selbst gewählt |