01.12.2021 | editorial
Plädoyer für Träume
Offen für die Vielfalt des Möglichen
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 6/2021
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Träume haben in unserer rationalen Gesellschaft oft kein großes Ansehen. Sie werden als realitätsfern, zu emotional oder wenig zielführend betrachtet. Das ist ein ziemlich kurzsichtiges Pauschalurteil. Martin Luther Kings emphatisch vorgetragener Traum einer USA, in der soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gleichstellung der Afroamerikaner verwirklicht wäre, liegt auch schon lange zurück und ist überdies bis heute nicht erfüllt. Das Potenzial des Träumens in all seinen Facetten als Erweiterung der Wirklichkeit liegt schon geraume Zeit ziemlich brach. Aber es gibt durchaus Einzelbereiche, wo Umbrüche zu bemerken sind – und es sind die Kreativen und die Jungen, die hier erfreulich frische oder zumindest aufgefrischte Wege gehen. …Anzeige