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Erschienen in:

27.09.2021 | Forschung

Genetische Ursachen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)

verfasst von: Dr. Inga Jarosch, Prof. Dr. Andreas Rembert Koczulla

Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 6/2021

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Zusammenfassung

Obwohl das Zigarettenrauchen den größten Risikofaktor für die Entwicklung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) darstellt, spielen auch genetische Parameter eine wichtige Rolle. Bei angeborenem Alpha-1-Antitrypsinmangel ist das Risiko einer COPD aufgrund der reduzierten Menge an funktionsfähigem Alpha-1-Antitrypsin erhöht, das in seiner physiologischen Rolle die Lunge vor proteolytischen Enzymen und somit vor Zerstörung des Lungenparenchyms schützt. Neben dem angeborenen Alpha-1-Antitypsin-Mangel wurden unterschiedliche Genome identifiziert, die die COPD-Suszeptibilität maßgeblich beeinflussen. Komplexe Erkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung werden nicht durch einzelne genetische Varianten verursacht, sondern sind vielmehr das Ergebnis eines biologischen Konstrukts aus unterschiedlichen Genen und Proteinen. Die möglichst konkrete Bestimmung dieser genetischen Determinanten könnte neue Erkenntnisse und Ziele für die medikamentöse Therapie der COPD liefern. Seit die Kosten für Gesamtgenomsequenzierungen gefallen sind, wird dieses umfassende Assessment auch für die Untersuchung der genetischen Varianten der COPD verwendet, mit dem Ziel, einen Überblick über die genetische Architektur dieser Erkrankung zu erhalten.
Literatur
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Metadaten
Titel
Genetische Ursachen der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
verfasst von
Dr. Inga Jarosch
Prof. Dr. Andreas Rembert Koczulla
Publikationsdatum
27.09.2021
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener klinisches Magazin / Ausgabe 6/2021
Print ISSN: 1869-1757
Elektronische ISSN: 1613-7817
DOI
https://doi.org/10.1007/s00740-021-00410-3