01.06.2015 | originalarbeit
Beurteilung der Veränderung subjektiver Sicca-Beschwerden nach Iodid-Ophthalmoiontophorese durch Auswertung zweier unabhängiger Fragebögen
Erschienen in: Spektrum der Augenheilkunde | Ausgabe 3/2015
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Hintergrund
Gerade beim Syndrom des trockenen Auges ist die Bewertung der subjektiven Angaben des Patienten von besonderer Bedeutung. Untersuchungen mittels standardisierter Fragebögen können die Beurteilung der Wirkung von Iodidaugeniontophorese-Therapien beim Syndrom des trockenen Auges ermöglichen.
Material und Methode
Die Auswertung von drei Studien, bei denen die subjektiven Beschwerden als Nebenparameter dokumentiert wurden, zeigt nun anhand einer größeren Fallzahl (106 Patienten) das Ausmaß der Reduktion der subjektiven Beschwerden nach Iodid-Augeniontophoresen. Es wurden jene Studien ausgewertet, bei denen der OSDI (Ocular Surface Disease Index) parallel zu einem eigenen Bad Haller Fragebogen als subjektives Bewertungskriterium herangezogen wurde.
Resultate
Nach einer Serie von 16–18 Iodid-Ophthalmoiontophoresen fanden wir den Mittelwert des OSDI (Beschwerdemaximum 100) von 35 auf 20,9 um 14,1 Punkte verbessert. Die Angaben im Bad Haller Fragebogen (Beschwerdemaximum 36) zeigen im Mittel eine Reduktion der Beschwerden von 12,4 auf 5,7 Punkte.
Schlussfolgerung
Iodid-Ophthalmoiontophoresen verbessern statistisch signifikant die subjektiven Beschwerden. Dies konnte anhand von zwei verschiedenen Fragebögen gesichert werden.
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