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18.01.2022 | Psychiatrie
Konsumgewohnheiten im Kontext der Pandemie – Behandlungsoptionen
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2022
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Bedingt durch die COVID-19-Pandemie hat sich die Verfügbarkeit von Suchtmitteln und damit auch die Konsumgewohnheiten verändert. Die Frage, ob diese beobachteten initialen Effekte weiter bestehen bleiben und zu einer nachhaltigen Veränderung von Konsummustern führen, kann gegenwärtig nicht beantwortet werden. Im Suchthilfesystem notwendige Adaptationen, wie die Implementierung neuer Technologien in die Behandlung suchtkranker Personen, beispielsweise eHealth- und Videotelefonie-Applikationen, werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit über die Krise hinaus bestehen bleiben. Neben bewährten, medikamentösen Behandlungsoptionen, wie dem Einsatz von Anticravingsubstanzen zur Rückfallprophylaxe, werden neue Verfahren, wie z. B. die Verwendung von Virtual-Reality-Anwendungen in Gruppen- und Einzelverfahren derzeit erprobt.