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Erschienen in:

26.09.2022 | themenschwerpunkt

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)

verfasst von: David Jaros, Boris Bozic, Christian Sebesta

Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 9-10/2023

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Zusammenfassung

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind seltene Tumoren mit variablem malignem Potenzial. Ihre häufigsten Primärlokalisationen sind der Magen und der Dünndarm. Das mediane Erkrankungsalter liegt bei etwa 65 Jahren. Die Standardtherapie lokalisierter GIST ist die komplette chirurgische Exzision. Gegenüber einer konventionellen Chemotherapie sind GIST weitgehend resistent. Molekulargenetisch lassen sich bei den meisten GIST Tyrosinkinase-aktivierende Mutationen von KIT oder PDGFRA nachweisen. Die Standardtherapie lokal fortgeschrittener sowie metastasierter GIST mit solchen Mutationen erfolgt mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Imatinib. Nach jeweiligem Progress unter Imatinib, Sunitinib und Regorafenib steht seit Kurzem mit Ripretinib auch eine Viertlinientherapie zur Verfügung. Auch für fortgeschrittene GIST mit der Imatinib-resistenten PDGFRA-D842V-Mutation ist seit 2020 mit Avapritinib erstmals eine wirksame zielgerichtete Therapie zugelassen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Gastrointestinale Stromatumoren (GIST)
verfasst von
David Jaros
Boris Bozic
Christian Sebesta
Publikationsdatum
26.09.2022
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener Medizinische Wochenschrift / Ausgabe 9-10/2023
Print ISSN: 0043-5341
Elektronische ISSN: 1563-258X
DOI
https://doi.org/10.1007/s10354-022-00965-8