07.06.2018 | Originalien
Entzündlicher Rückenschmerz und axiale Spondyloarthritis
Erschienen in: Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen | Ausgabe 2/2018
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Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) kann in die nichtradiographische Spondyloarthritis und die ankylosierende Spondylitis unterteilt werden.
Die axSpA zählt zur Gruppe der seronegativen Spondylarthritiden, fließende Übergänge, z. B. zur Psoriasisarthritis, sind nicht selten. Klinisches Leitsymptom ist der entzündliche Rückenschmerz, bei dessen Vorliegen immer eine rheumatologische Abklärung erfolgen sollte. Die Entzündungsparameter sind ungefähr nur bei der Hälfte der Patienten erhöht und es gibt eine relativ starke Assoziation zum Gen HLA-B27. Radiologische Verfahren, insbesondere Magnetresonanztomographien der Iliosakralgelenke, aber auch anderer Wirbelsäulenabschnitte sind oft für die Diagnostik essenziell.
Für die Therapie stehen uns neben physiotherapeutischen Maßnahmen auch nichtsteroidale Antirheumatika zu Verfügung. Bei vielen Patienten sind diese Therapiemaßnahmen aber nicht ausreichend, weshalb bei diesen der Einsatz von Biologika (Tumor Nekrose Faktor[TNF]-Blocker und Interleukin[IL]-17-Blockade) häufig zu einer Besserung führt.
Die größte Herausforderung ist jedoch nach wie vor die lange Latenzzeit vom Beschwerdebeginn bis zur Diagnose, die auf ca. 7 Jahre geschätzt wird und die es zu verringern gilt.
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