Die ultrahypofraktionierte Radiotherapie stellt beim Prostatakarzinom eine Therapiealternative zur konventionell fraktionierten Radiotherapie und der radikalen Prostatektomie dar. Technologische Fortschritte führten zu einer Steigerung der Präzision der Bestrahlung, wodurch die sichere Applikation von hohen Einzeldosen möglich wurde. Bei der ultrahypofraktionierten Radiotherapie sind daher nur noch wenige Sitzungen notwendig (meist 5 Fraktionen) im Vergleich zur konventionellen Radiotherapie mit ca. 35–40 Behandlungstagen mit niedrigeren Einzeldosen. Bezüglich Tumorkontrolle und der Nebenwirkungsraten zeigten sich dabei keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Fraktionierungsschemata. In dieser Übersichtsarbeit sollen die vorhandene Datenlage zum Einsatz der Ultrahypofraktionierung beim Prostatakarzinom sowie die strahlenbiologischen und technischen Hintergründe erläutert werden.