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Open Access 05.04.2024 | Originalien

Therapie-Update zur atopischen Dermatitis

verfasst von: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl

Erschienen in: hautnah

Zusammenfassung

Atopische Dermatitis (AD) ist eine häufige, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch eine komplexe Pathogenese, klinische Heterogenität und einen schubhaften Verlauf gekennzeichnet ist. Vor allem die Behandlung von mittelschweren bis schweren Formen stellt eine Herausforderung dar, die bislang durch eine begrenzte Auswahl an Behandlungsoptionen zusätzlich erschwert wurde. Die Entwicklung neuer zielgerichteter Systemtherapien hat die Therapiemöglichkeiten deutlich erweitert und verbessert. Diese Neuerungen, unterstützt durch evidenzbasierte Ergebnisse aus klinischen Studien, signalisieren einen Wandel in der Behandlung der AD. Diese Übersicht gibt einen Überblick über die praxisrelevanten Fortschritte, einschließlich wichtiger Studienergebnisse, zur Wirksamkeit und Sicherheit von innovativen Systemtherapien bei AD.
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Atopische Dermatitis (AD), oft auch als atopisches Ekzem bezeichnet, ist die häufigste chronisch-entzündliche Hauterkrankung im Kindesalter. Sie betrifft etwa 20 % der Kinder vor der Pubertät und 2–7 % der erwachsenen Bevölkerung. Rund 30 % der betroffenen Erwachsenen und Jugendlichen leiden an einer mittelschweren bis schweren Form der Erkrankung. Klinisch ist die AD ist durch starken Juckreiz, entzündliche Hautveränderungen und Trockenheit der Haut gekennzeichnet. Vor allem der Juckreiz und, damit verbunden, Schlafstörungen, aber auch Schmerzen im Bereich der entzündeten Hautstellen, führen in Verbindung mit dem stigmatisierenden Erscheinungsbild der AD oft zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen.
Die Pathogenese der AD ist komplex und umfasst eine genetische Prädisposition, Umweltfaktoren, Störungen der Hautbarriere und des Hautmikrobioms sowie eine Dysregulation des Immunsystems, die vor allem die Th2-Antwort und die Zytokine Interleukin(IL)-4 und IL-13 betrifft. Neben den Erkrankungen des atopischen Formenkreises besteht bei AD auch ein erhöhtes Risiko für eine Reihe weiterer Begleiterkrankungen, darunter Autoimmunerkrankungen (Alopecia areata, Vitiligo), psychische Krankheiten (Depression, Angststörungen) und Komplikationen durch bakterielle und virale Infektionen der Haut. Hier sind vor allem Infektionen mit Staphylococcus aureus aufgrund der Dysbiose des Hautmikrobioms, und Herpes-simplex-Virus-Infektionen von Bedeutung. Kürzlich haben Studien auch über ein erhöhtes Hautkrebsrisiko bei AD berichtet. Diese Faktoren stellen eine zusätzliche Herausforderung an eine wirksame Behandlung der Erkrankung dar.
Durch die Zulassung neuer gezielter Systemtherapien über die letzten Jahre ist man dem therapeutischen Ziel, die Krankheitsaktivität langfristig zu kontrollieren, deutlich nähergekommen. Wegweisend für diese Entwicklung waren Fortschritte im Verständnis der molekularen Mechanismen der Krankheit. Während noch vor wenigen Jahren nur ein begrenztes Arsenal an topischen und systemischen Therapien zur Verfügung stand, hat sich mit der Zulassung innovativer Therapeutika der Horizont für die Behandlung dieser komplexen Erkrankung drastisch erweitert. Voraussetzung für einen optimalen Einsatz dieser Therapien ist ein grundlegendes Verständnis des Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil der einzelnen Medikamente.

Therapieübersicht und Leitlinien

In der Vergangenheit standen zur systemischen Behandlung der AD lediglich Immunmodulatoren mit einem breiten Wirkspektrum wie Methotrexat, Mycophenolatmofetil, Azathioprin, und Cyclosporin zur Verfügung, wobei letzteres als einziges Medikament für die Behandlung der schweren AD ab dem 16. Lebensjahr zugelassen ist. Auch heute noch ist die Evidenz zur Wirksamkeit dieser Präparate aus klinischen Studien limitiert. Zudem ist die Anwendung durch die Notwendigkeit häufiger Laborkontrollen, das Vorkommen potenzieller Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die Gefahr von Organtoxizitäten limitiert. Beginnend mit der Zulassung von Dupilumab als erstes Biologikum zur Behandlung von AD im Jahr 2017, gefolgt von Baricitinib, dem ersten systemischen Januskinase(JAK)-Inhibitor für AD, im Jahr 2020, sind in den letzten Jahren bedeutende Durchbrüche in der zielgerichteten Behandlung der AD gelungen. Bisher erhielten in den USA vier, und in der EU sechs zielgerichtete systemische Arzneimittel, darunter drei Biologika und drei JAK-Inhibitoren (USA, jeweils zwei), die Zulassung für AD, und weitere Therapien befinden sich in den späten klinischen Entwicklungsphasen (Abb. 1).
Ein weiterer bedeutender Fortschritt ist die Erweiterung des Indikationsspektrums innovativer Systemtherapien für Kinder und Jugendliche mit mittelschwerer bzw. schwerer AD. Diese Entwicklung deckt einen kritischen Bedarf in dieser vulnerablen Personengruppe ab, wenn topische Therapien nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Die rezenten Behandlungsleitlinien, darunter die S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie (2023), die Leitlinie der American Academy of Dermatology zu systemischen Therapien (2023), und die Europäischen Leitlinien (2022), haben diese spannende Entwicklung im Bereich der AD-Therapie bereits größtenteils in ihre Empfehlungen aufgenommen. Wie bisher, wird generell ein stufenweises Therapieschema auf der Grundlage des Schweregrads der AD empfohlen. Betont wird aber die Rolle systemischer Therapien als Ergänzung zur Basistherapie und zu topischen Steroiden, wenn lokale Therapien die Krankheitsaktivität nicht kontrollieren können. In allen Leitlinien werden nachdrücklich Januskinase(JAK)-Inhibitoren und Biologika für die Langzeitbehandlung von AD-PatientInnen, die für eine systemische Therapie in Frage kommen, empfohlen, gestützt durch Daten aus kontrollierten Studien zu deren Wirksamkeit und Sicherheit.

Biologika

Biologika, die in der Behandlung der AD eingesetzt werden, gehören zur Klasse der monoklonalen Antikörper, deren Wirkung auf die Blockade der beiden Schlüsselmediatoren der Th2-Immunantwort, Interleukin(IL)‑4 (Dupilumab) und IL-13 (Dupilumab, Tralokinumab, Lebrikizumab), abzielen. Es handelt sich bei diesen Medikamenten um komplexe Proteine, die als subkutane Injektionen verabreicht werden.

Dupilumab

Dupilumab ist ein humaner monoklonaler Immunglobulin(Ig)G4-Antikörper, der über die Hemmung von Interleukin-4-Rezeptor α (IL-4Rα) zu einer reduzierten Aktivität von IL‑4 und IL-13 führt. Im Jahr 2017 erteilten die Food and Drug Administration (FDA) und die European Medicines Agency (EMA) die Zulassung zur Behandlung der AD. Seitdem gab es Indikationserweiterungen für Asthma, AD bei Kindern ab dem 6. Lebensjahr, Rhinosinusitis mit nasaler Polyposis, eosinophiler Ösophagitis und zuletzt Prurigo nodularis. Seit März 2023 ist Dupilumab auch zur Behandlung der schweren AD bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren, die für eine systemische Therapie in Frage kommen, zugelassen. Zahlreiche klinische Studien haben die Wirksamkeit und Sicherheit von Dupilumab belegt, wobei es sowohl zur Verbesserung der klinischen Symptomatik als auch der Lebensqualität kam.
Die Dosierung erfolgt bei Erwachsenen nach einer Anfangsdosis von 600 mg, mit 300 mg im zweiwöchigen Abstand, bei Kindern wird die Dosis dem Alter- und dem Gewicht angepasst. Häufige Nebenwirkungen unter einer Behandlung mit Dupilumab betreffen die Augen und manifestieren sich meist als milde bis mittelschwere Konjunktivitis, die in der klinischen Praxis circa 30 % der PatientInnen betrifft, und meist mit topischen Therapien, unter Fortführung von Dupilumab, gut kontrolliert werden können. Schwerwiegende okuläre Komplikationen, die eine Beendigung der Therapie erfordern, sind selten. Eine Metaanalyse von 17 Studien mit über 5800 Teilnehmern zur Inzidenz von Konjunktivitis bei PatientInnen mit AD unter Biologikatherapie untersuchte neben Dupilumab auch die IL-13 blockierenden Biologika Lebrikizumab und Tralokinumab. Hier fanden sich bezüglich der Häufigkeit von Konjunktivitis keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Biologika, ein Hinweis darauf, dass okuläre Komplikationen nicht nur durch eine IL-4-Blockade zustande kommen dürften.
Weitere Nebenwirkungen unter Dupilumab sind Injektionsreaktionen, Arthritis, kutanes T‑Zell-Lymphom, Dermatitis im Kopf- und Halsbereich („red face“) und psoriasiforme Reaktionen. Ebenso wie für die Konjunktivitis sind die zugrundeliegenden Mechanismen für diese Nebenwirkungen nicht vollständig geklärt und unterstreichen die Komplexität der Immunmodulation durch Dupilumab.

Tralokinumab

Tralokinumab, ein vollständig humaner Antikörper, bindet und neutralisiert IL-13. Tralokinumab wurde 2021 zur Behandlung der AD bei Erwachsenen zugelassen. Zwei multinationale, doppelblinde, placebokontrollierte Phase-3-Studien (ECZTRA 1, 2) untersuchten die Wirksamkeit und Sicherheit von subkutan verabreichtem Tralokinumab 300 mg bei Erwachsenen mit mittelschwerer und schwerer AD, und zeigten, im Vergleich zu Placebo, eine signifikante Verbesserung des Investigator’s Global Assessment (IGA) Score (IGA 0/1) und/oder eine 75 %ige Reduktion des Eczema Area and Severity Index (EASI75) zu Woche 16. Zu den wichtigsten sekundären Endpunkten gehörten die Reduktion des Juckreizes, Verbesserungen im SCORing Atopic Dermatitis Index (SCORAD) und verbesserte Werte im Dermatology Life Quality Index (DLQI). Die Langzeitdaten aus diesen Studien belegten, dass Tralokinumab, das alle 2 oder 4 Wochen verabreicht wurde, das klinische Ansprechen über 52 Wochen aufrechterhalten konnte. Ebenso zeigten 3‑Jahres-Daten aus der Langzeitstudie ECZTEND, eine anhaltende Verbesserung der klinischen Symptomatik und ein konsistentes Sicherheitsprofil. Die meisten unerwünschten Ereignisse in den klinischen Studien mit Tralokinumab waren mild oder mittelschwer, wobei virale Infektionen der oberen Atemwege, Bindehautentzündung, Kopfschmerzen und Reaktionen an der Injektionsstelle zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten. Im Oktober 2022 erfolgte die EU-weite Indikationserweiterung zur Behandlung jugendlicher PatientInnen (12–17 Jahre), basierend auf den Resultaten von ECZTRA 6, einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von Tralokinumab 150 mg und 300 mg als Monotherapie bei jugendlichen AD-PatientInnen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Nasopharyngitis und Konjunktivitis, letztere mit 10,1 % in der Tralokinumab-Gruppe und 2,5 % in der Placebo-Gruppe.

Lebrikizumab

Lebrikizumab ist ein IgG4 monoklonaler Antikörper, der selektiv lösliches IL-13 bindet. Seit November 2023 ist Lebrikizumab in der EU zur Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren mit AD zugelassen. Zwei 52-wöchige, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppen-Phase-3-Studien (ADvocate1 und ADvocate2) zur Behandlung der mittelschweren bis schweren AD zeigten die Wirksamkeit von Lebrikizumab im Erreichen der primären Wirksamkeitsendpunkte vIGA 0/1 und EASI75. Unter Lebrikizumab kam es auch zu einer signifikanten Verringerung von Juckreiz und einem Rückgang von Schlafstörungen. Langzeitdaten aus den klinischen Studien deuten darauf hin, dass sowohl mit einem Dosierungsintervall alle 2 Wochen als auch alle 4 Wochen das klinische Ansprechen aufrechterhalten werden kann, ein Ergebnis mit Praxisrelevanz für die Langzeitbehandlung von AD-PatientInnen. Die meisten unerwünschten Ereignisse in den Studien waren leicht bis mittelschwer, wobei auch bei Lebrikizumab Bindehautentzündungen häufiger als unter Placebo auftraten (ADvocate1: Lebrikizumab 7,4 % vs. Placebo 2,8 %).

Januskinase-Inhibitoren

Der Januskinase-Signalübertragungs- und -aktivierungsweg (JAK-STAT) ist entscheidend für die Signalisierung zahlreicher Zytokine und seine Hemmung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung immunvermittelter entzündlicher Erkrankungen. Die Familie der Januskinasen besteht aus JAK1, JAK2, JAK3, und Tyrosinkinase 2 (TYK2), die entweder homologe oder heterologe Dimere bilden, um die Zytokin-Signaltransduktion zu vermitteln. Das ermöglicht die selektive Hemmung bestimmter Signalwege, wobei die JAK-Hemmung im Allgemeinen mehrere Zytokine betrifft, und die Selektivität mit höheren Dosen abnimmt. Aufgrund ihres Multizytokin-Ansatzes besitzen JAK-Inhibitoren im Vergleich zu Biologika eine breitere Wirkung, aber auch ein höheres Potenzial für Nebenwirkungen. Systemische JAK-Inhibitoren sind kleine Moleküle, die als orale Medikation, bei AD üblicherweise einmal täglich, verbreicht werden.

Baricitinib

Baricitinib, ein oraler JAK1/2-Inhibitor, erhielt 2020 als erster JAK-Inhibitor die EMA-Zulassung zur Behandlung der AD bei Erwachsenen. Weitere Indikationen umfassen Alopecia areata und rheumatoide Arthritis. Im Oktober 2023 folgte die Indikationserweiterung für Jugendliche und Kinder ab 2 Jahren mit AD, gestützt auf Ergebnisse der BREEZE-AD-PEDS Studie. In dieser Phase-III-Studie, zeigte Baricitinib 4 mg in Kombination mit topischen Kortikosteroiden eine signifikante Verbesserung der Hautsymptomatik im Vergleich zu Placebo. Zahlreiche Studien belegten bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer AD die Wirksamkeit von Baricitinib, sowohl als Monotherapie (BREEZE-AD1 und -AD2) als auch in Kombination mit topischen Steroiden (BREEZE-AD4, BREEZE-AD7) mit Verbesserung von Krankheitsschwere, Juckreiz, Hautschmerzen, Schlafstörungen und gesundheitsbezogener Lebensqualität nach 16 Wochen, wobei Barcitinib 4 mg konsistent ein besseres Ansprechen verglichen mit niedrigeren Dosierungen zeigte. Baricitnib ist in zwei Dosierungen, 2 und 4 mg erhältlich. Die empfohlene tägliche Dosierung bei Erwachsenen beträgt 4 mg. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion, chronischen Infekten und bei PatientInnen über 65 Jahren, wird eine Dosierung von Baricitinib 2 mg empfohlen. In einer Analyse der integrierte Sicherheitsdaten von Baricitinib bei AD-PatientInnen mit einer bis zu 4‑jährigen Exposition bestätigten sich die Daten aus früheren Analysen. Kopfschmerzen, Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Serum, Infektionen der oberen Atemwege und Herpes-simplex-Infektionen (die meisten leicht oder mittelschwer) waren die häufigsten Nebenwirkungen.

Upadacitinib

Upadacitinib, ein JAK1-Inhibitor, zielt auf eine Hemmung der JAK1-vermittelten Signalwege von IL‑4, IL-13 und IL-31 ab. Die Zulassung von Upadacitinib für die Therapie der moderaten bis schweren AD bei PatientInnen ab 12 Jahren erfolgte 2021. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 15 mg für 12- bis 17-Jährige und Personen über 65 Jahre, sowie 30 mg täglich für die Altersgruppe 18 bis 65 Jahre. Upadacitinib ist auch für rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis, Colitis ulcerosa, ankylosierende Spondylitis und axiale Spondylitis zugelassen. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von Upatacitinib in der Behandlung der AD mit EASI75-Ansprechraten von über 70 % in Woche 16 und einer Differenz der EASI90-Ansprechrate zwischen Upadacitinib 30 mg und Placebo von 55 %.
Wie bei allen JAK-Inhibitoren, zeigte sich auch unter Upadacitinib eine rasche Juckreizverbesserung und eine signifikante Juckreizlinderung im Vergleich zu Placebo. Die häufigsten Nebenwirkungen unter Upadacitinib waren Akne, Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege und Kopfschmerzen. Das Auftreten von Akne als unerwünschtes Ereignis unter Therapie mit JAK-Inhibitoren wurde in einer Metaanalyse anhand von Daten aus 25 randomisierten klinischen Studien mit insgesamt über 10.800 Personen untersucht. Dabei war das Risiko unter Upadacitinib 15 und 30 mg und Abrocitinib 200 mg im Vergleich zu Placebo oder Dupilumab deutlich erhöht, während bei Abrocitinib 100 mg und Baricitinib 2 mg und 4 mg kein signifikanter Unterschied zu den Kontrollen bestand.

Abrocitinib

Abrocitinib ist ein weiterer JAK1-Inhibitor, der in der EU, anders als Baricitnib (ab dem 2. Lebensjahr) und Upadacitinib (ab dem 12. Lebensjahr), nur bei Erwachsenen ab dem 18. Lebensjahr zugelassen ist. In den USA ist Abrocitinib bereits ab dem 12. Lebensjahr zugelassen. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 100 mg oder 200 mg, abhängig vom individuellen PatientInnenprofil. Bei mäßiger Einschränkung der renalen Funktion (eGFR 30–59 ml/min), sowie bei Einnahme von Hemmern der Enzymfunktion von CYP2C19 und CYP2C9 (Fluconazole) sollte die Dosis auf 50 mg täglich reduziert werden.
In den Studien JADE COMPARE und JADE EXTEND zeigte Abrocitinib 200 mg in Kombination mit topischen Steroiden bei mittelschwerer bis schwerer AD im Vergleich zu Dupilumab und Placebo signifikante Verbesserungen von IGA und EASI, sowie ein rascheres Erreichen des EASI75 als bei Dupilumab. Allerdings fand sich unter Abrocitinib 200 mg eine höhere Rate unerwünschter Ereignisse, wobei am häufigsten Übelkeit und Akne auftraten, während Bindehautentzündungen unter Dupilumab häufiger waren. In der 26-wöchigen JADE-DARE-Studie war Abrocitinib im direkten Vergleich mit Dupilumab bezüglich der Wirksamkeit ebenfalls überlegen. Allerdings waren auch hier, mit Ausnahme von Konjunktivitis, unerwünschte Ereignisse wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Akne und Follikulitis häufiger in der Abrocitinib-Gruppe.

Sicherheit von JAK-Inhibitoren

Unerwünschte Ereignisse von speziellem Interesse unter JAK-Inhibitoren umfassen schwere Infektionen, sowie maligne Erkrankungen und kardiovaskuläre Ereignisse. Dieses Sicherheitsprofil beruht vorwiegend auf Daten aus Studien mit JAK-Inhibitoren bei PatientInnen mit rheumatoider Arthritis. Vor allem Daten aus einer Sicherheitsstudie mit dem Pan-JAK-Inhibitor Tofacitinib und einer Beobachtungsstudie zu Baricitinib bei PatientInnen mit rheumatoider Arthritis veranlasste die amerikanischen und europäischen Gesundheitsbehörden zu einer Einschränkung der Verwendung von JAK-Inhibitoren bei allen chronisch entzündlichen Erkrankungen, einschließlich AD. Diese Einschränkung gilt für PatientInnen ab 65 Jahren und solchen mit einer Vorgeschichte von atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, anderen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. langjähriges Rauchen) oder Risikofaktoren für bösartige Erkrankungen, bei denen JAK-Inhibitoren nur eingesetzt werden sollen, wenn keine geeigneten Alternativen verfügbar sind. Weiters sollen JAK-Inhibitoren bei PatientInnen mit Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse nur mit Vorsicht verwendet werden.
In einer Publikation von Wollenberg et al. wurden diese Erkenntnisse zur Sicherheit von oralen JAKi vor allem in Bezug auf krankheitsspezifische Unterschiede zwischen PatientInnen mit rheumatoider Arthritis und AD zusammengefasst. Die Autoren kamen zur Schlussfolgerung, dass bei PatientInnen mit rheumatoider Arthritis aufgrund der höheren Prävalenz der zugrunde liegenden Risikofaktoren grundsätzlich das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, Malignität und thrombotisch-venöse Ereignisse im Vergleich zu AD erhöht ist. Demzufolge wurde das Nutzen-Risiko-Profil für den Einsatz von JAK-Inhibitoren als systemische Erstlinientherapie bei PatientInnen mit AD unter 65 Jahren und ohne Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Malignome als günstig bewertet.

Wirksamkeit von Systemtherapien im Vergleich

Mit der zunehmenden Zahl an wirksamen Systemtherapien zur Behandlung der AD stellt sich für die klinische Praxis die Frage nach der besten Wahl des geeigneten Präparats. Einige klinische Studien haben die Wirksamkeit und Sicherheit von Dupilumab und Updadacitinib bzw. Abrocitinib direkt verglichen. Ein weiterreichender Vergleich aller vorhandenen Systemtherapie wurde in einer Netzwerk-Metaanalyse, die Daten aus 149 Studien mit über 28.600 PatientInnen mit mittelschwerer bis schwerer AD inkludierte, durchgeführt. In dieser Analyse wurde die relative Wirksamkeit von Upadacitinib 30 mg und Cyclosporin (letzteres jedoch mit schwacher Evidenz) als sehr wirksam eingestuft, während Dupilumab, Lebrikizumab und Tralokinumab eine mittlere Wirksamkeit und Baricitinib 2 mg die geringste Wirksamkeit hatten. Im Hinblick auf Nebenwirkungen zeigte Upadacitinib 30 mg auch ein höheres Risiko für unerwünschte Ereignisse. Dupilumab, Lebrikizumab und Tralokinumab waren relativ mit weniger Nebenwirkungen verbunden.

Therapien in klinischer Entwicklung

Tapinarof

Tapinarof ist ein topischer Aryl-Kohlenwasserstoff-Rezeptor-Agonist, der kürzlich die FDA-Zulassung für die Behandlung von Psoriasis erhalten hat. In einer Phase-3-Studie an Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer AD lag die EASI75 Rate zu Woche 8 bei 50 % in der Tapinerof-1 %-Gruppe, bei guter Verträglichkeit.

Roflumilast-Creme

Roflumilast-Creme ist ein topischer Phosphodiesterase(PDE)4-Inhibitor, der in den USA als Roflumilast-Creme 0,3 % für die Behandlung von Plaque-Psoriasis bei PatientInnen ab 12 Jahren zugelassen ist. In der AD zeigte Roflumilast-Creme in einer Dosierung von 0,15 % bei Erwachsenen und bei Kindern ab 6 Jahren mit leichter bis mittelschwerer AD in zwei parallelen, doppelblinden, Vehikel-kontrollierten Phase-3-Studien, signifikante Verbesserungen in den Hautscores zu Woche 4. Die Studiendaten wurden bei der FDA für die Zulassung bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren mit leichter bis mittelschwerer AD eingereicht.

Ruxolitinib

Ruxolitinib 1,5 % Creme ist ein topischer JAK1/2‑Inhibitor, der in den USA bereits zur kurzzeitigen und nichtkontinuierlichen chronischen Lokaltherapie der leichten bis mittelschweren AD bei nicht immungeschwächten PatientInnen ab 12 Jahren zugelassen ist. Grundlage hierfür waren zwei identische randomisierte, doppelblinde, Vehikel-kontrollierte Phase-3-Studien, in denen die Sicherheit und Wirksamkeit von Ruxolitinib-Creme 0,75 % oder 1,5 % untersucht wurden. In diesen Studien zeigte Ruxolitinib-Creme eine gute Verträglichkeit bei geringer Bioverfügbarkeit mit niedrigen Plasmakonzentrationen. Eine weitere Indikation in den USA und EU-weit ist die topische Behandlung von nichtsegmentaler Vitiligo bei PatientInnen ab 12 Jahren.

Nemolizumab

Nemolizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der an den Signalrezeptor IL-31RA bindet und die nachfolgenden Signalwege von IL-31 hemmt. In Japan ist das Medikament zur Behandlung von Juckreiz im Zusammenhang mit AD zugelassen. In den USA und Europa befindet es sich in der klinischen Entwicklung für die Behandlung von AD und wurde für die Zulassung zur Behandlung von Prurigo nodularis eingereicht.

Rocatinlimab

Rocatinlimab, ein monoklonaler Anti-OX40-Antikörper, der eine Hemmung und Reduktion von aktivierten OX40-exprimierenden T‑Zellen bewirkt, erzielte in einer multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-2b-Studie in allen Dosisgruppen (150 mg, 300 mg, 600 mg) eine signifikante Verringerung des EASI-Scores in Woche 16 im Vergleich zu Placebo. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Pyrexie, Nasopharyngitis, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Aphthen und Übelkeit.

Amlitelimab

Amlitelimab, ein monoklonaler Antikörper, der durch die Bindung von OX40L und Blockierung der Interaktion mit OX40 eine Hemmung des OX40-OX40L-Signalwegs bewirkt, zeigte in einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Phase-2a-Multicenterstudie eine erhöhte Wirksamkeit verglichen mit Placebo. Ein Todesfall in der Behandlungsgruppe in Woche 16 wurde als nicht mit dem Medikament zusammenhängend beurteilt und Amlitelimab als gut verträglich eingeschätzt.

Schlussbemerkung

Die jüngste Entwicklung neuer zielgerichteter Therapien markiert durch die Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten für AD einen bedeutenden Durchbruch für PatientInnen und ÄrztInnen. Sie macht aber auch deutlich, dass eine langfristige Krankheitskontrolle wahrscheinlich nur über maßgeschneiderte, personalisierte Behandlungspläne zu erreichen ist, die neben Wirksamkeits- und Sicherheitsaspekten auch patientenspezifische Faktoren wie genetische Disposition und vorhandene Komorbiditäten miteinbeziehen müssen, um die Lebensqualität von AD-PatientInnen nachhaltig zu verbessern.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

E. Riedl macht folgende Angaben: Referententätigkeit: Admirall, Eli Lilly, Novartis, Pelpharma; Beratende Tätigkeit, ehemalige Anstellung: Eli Lilly.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
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Zurück zum Zitat Weidinger S et al (2023) Safety and efficacy of amlitelimab, a fully human nondepleting, noncytotoxic anti-OX40 ligand monoclonal antibody, in atopic dermatitis: results of a phase IIa randomized placebo-controlled trial. Br J Dermatol 189(5):531–539CrossRefPubMed Weidinger S et al (2023) Safety and efficacy of amlitelimab, a fully human nondepleting, noncytotoxic anti-OX40 ligand monoclonal antibody, in atopic dermatitis: results of a phase IIa randomized placebo-controlled trial. Br J Dermatol 189(5):531–539CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Therapie-Update zur atopischen Dermatitis
verfasst von
Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl
Publikationsdatum
05.04.2024
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
hautnah
Print ISSN: 1866-2250
Elektronische ISSN: 2192-6484
DOI
https://doi.org/10.1007/s12326-024-00649-7