22.09.2023 | Hautpilzerkrankungen
Dermatomykosen
Erschienen in: hautnah | Ausgabe 4/2023
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Dermatomykosen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten beim Menschen und sind weltweit verbreitet. Basierend auf den zugrundeliegenden Erregern werden Candidosen und Dermatophytosen unterschieden. Im klinischen Sprachgebrauch werden die durch Dermatophyten hervorgerufenen Infektionen der Haut, Haare und Nägel als Tinea bezeichnet. Neben Dermatophyten (z. B. Trichophyton‑, Epidermophyton- und Microsporumarten) und Hefepilzen (Candidaspezies) zählen auch Schimmelpilze zu ursächlichen Erregern, wobei letztere eine eher untergeordnete Rolle spielen. Differentialdiagnosen dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Neben bakteriellen Infekten kommen ekzematische Hauterkrankungen in Frage. Besondere Bedeutung hat dementsprechend die sorgfältige mikrobiologische Diagnostik vor Beginn einer Therapie. Pilzinfektionen, die ausschließlich die Haut betreffen, werden meist lokal behandelt. Nagelinfektionen sowie die Tinea capitis bedürfen in aller Regel einer systemischen Therapie, gegebenenfalls unterstützt durch topische Antimykotika.
Anzeige