Die Parathyreoidektomie stellt auch heute noch ein adäquates und effizientes Verfahren zur Therapie des therapierefraktären sekundären Hyperparathyreoidismus (sHPT) dar. Sie ermöglicht abhängig vom angewandten Operationsverfahren die höchste „laborchemische Heilungsrate“ des sHPT. Ob sich diese Verbesserungen auch in einem klinischen Langzeitnutzen hinsichtlich der mit dem sHPT einhergehenden Gefäßverkalkung und erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität sowie Gesamtsterblichkeit niederschlägt, ist offen. Rezente Beobachtungs- und Registerstudien weisen in diese Richtung, der eindeutige Beweis durch prospektive randomisierte kontrollierte Studien steht aber noch aus.