01.12.2022 | SCHMERZMANAGEMENT
Selbstbewusste Pflege im Schmerzmanagement
Eine kontinuierliche therapeutische Beziehung zum Patienten/Bewohner
verfasst von:
DGKP Manuela Klee
Erschienen in:
PRO CARE
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Ausgabe 10/2022
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Auszug
Die Tätigkeiten der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerpersonen (DGKP) haben sich gewandelt—von einem ärztlichen Hilfsdienst zu einer eigenständigen Profession mit therapeutischem Ansatz. Dies spiegelt sich auch im Schmerzmanagement wider. „Der Pflegefachkraft kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige integrative und koordinierende Aufgabe zu, und zugleich stellen nicht zuletzt die vielen psycho-sozialen Herausforderungen im Umgang mit chronischem Schmerz die Pflegefachkräfte in eine kontinuierliche therapeutische Beziehung zum Patienten/Bewohner.“ (DNQP, 2020) Immer noch herrscht oft die Meinung vor, dass eine Schmerzäußerung zwingend mit einem Medikament beantwortet werden muss, doch die emotionale Komponente wird bei medikamentösen Algorithmen zu wenig berücksichtigt. Die Rolle der Pflege im Schmerzmanagement wird als zentrale Steuereinheit gesehen, dies ist in vielen Leitlinien und Handlungsempfehlungen so dezidiert beschrieben und stand beim Pflegesymposium im Rahmen des Österreichischen Schmerzkongresses im vergangenen Jahr auf dem Programm. „Die DGKP besitzen die Kompetenzen [...] Schmerzen erkennen, einschätzen und differenzieren zu können. Sie berücksichtigt dabei die biopsycho-soziale [...] Dimension des Schmerzes“, stellt der Expertenstandard fest …