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09.02.2022 | Podcasts | Redaktionstipp | Online-Artikel

Podcast: Schloss Hartheim

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Im oberösterreichischen Hartheim, Bezirk Eferding, wurden zwischen 1940 und 1944 rund 30.000 Menschen ermordet, viele von ihnen psychisch krank oder behindert. Sie wurden Opfer der nationalsozialistischen Aktion T4.

80 Jahre Wannseekonferenz, 77 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz, die Aufmerksamkeit gilt dieser Tage den Gräueln des nationalsozialistischen Regimes und dem Massenmord an der jüdischen Bevölkerung. Im Zweiten Weltkrieg lief auch die Aktion T4. Das Kürzel steht für die Adresse der Villa in der Tiergartenstraße 4 in Berlin. Dort residierte jene NS-Organisation, die mit der Ermordung von behinderten und psychisch kranken Menschen beauftragt war. Die Aktion T4 hat diese Morde koordiniert und Tötungsorte bestimmt, direkt zuständig waren ärztliche Leiter. Einer dieser Vernichtungsorte war Schloss Hartheim, rund 18 km westlich von Linz. Hier wurden  bis 1944 30.000 Menschen ermordet. Die Opfer waren teils Bewohner der Landesheil- und Pflegeanstalten, teils waren es arbeitsunfähige KZ-Häftlinge aus den Lagern Mauthausen, Gusen, Ravensbrück und Dachau. Ich spreche mit dem Leiter der Dokumentationsstelle in Hartheim, Peter Eigelsberger.

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