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Der Tauchunfall

Erschienen in:

Auszug

Häufig ist die primäre Ursache eines Tauchunfalls nicht sofort erhebbar. Unfälle, die im pathophysiologischen Zusammenhang mit der Dekompressionsphase (Auftauchen) stehen, wie die eigentliche Dekompressionserkrankung (Decompression Sickness; DCS) und das pulmonale Barotrauma, zeichnen sich durch eine teilweise ähnliche Pathophysiologie und durch Überschneidungen in den klinischen Symptomen aus. Am Unfallort stehen bei allen Dekompressionsunfällen die Sauerstofftherapie, eine adäquate Volumensubstitution und die Stabilisierung der Vitalfunktionen im Vordergrund notärztlicher Bemühungen. Ein rascher, möglichst schonender Transport zur nächsten begehbaren Druckkammer sollte ohne Zeitverzögerung erfolgen. Notärzt:innen müssen spezifische Komplikationen, wie zum Beispiel das Auftreten eines einseitigen oder beidseitigen Pneumothorax oder Spannungspneumothorax, erkennen und therapeutisch beherrschen. Eine genaue Anamnese über Risikofaktoren bei Patient:innen, aktuelle Symptome und deren zeitliches Auftreten sowie das Tauchgangprofil können in vielen Fällen wegweisend für eine richtige Diagnose und Einschätzung der tatsächlichen Erkrankungsschwere sein. …
Titel
Der Tauchunfall
Verfasst von
Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hasibeder
Publikationsdatum
01.05.2023
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Anästhesie Nachrichten / Ausgabe 2/2023
Print ISSN: 2617-2127
Elektronische ISSN: 2731-3972
DOI
https://doi.org/10.1007/s44179-023-00143-0
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Bildnachweise
Blue Orb /© Hasibeder