20.000 Frauen erhalten jedes Jahr eine Krebsdiagnose, wobei die bösartigen Tumoren der Brust an erster Stelle stehen. Dazu kommen noch Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane. Über das gynäkologisch-onkologische Fachgebiet spreche ich heute mit Nicole Concin.
Prof. Dr. Concin hat vor wenigen Monaten an der MedUni Wien / AKH Wien die Leitung der Klinischen Abteilung für Allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie übernommen. Und sie ist auch die erste Präsidentin der europäischen Gesellschaft für gynäkologische Onkologie ESCO, die aus Österreich kommt. Hier befasst sie sich in erster Linie mit Qualitätsmanagement in der medizinischen Behandlung.
"Mein Werdegang hat hier in Wien vor 25 Jahren begonnen. Ich war in verschiedenen Ecken der Welt, zu Forschungsaufenthalten war ich in New York, in Belgien habe ich drei Jahre mit klinischen Studien in Löwen verbracht, und zu guter Letzt war ich noch in Essen an einem ausgewiesenen Zentrum für die chirurgische Therapie von Ovarialkarzinomen tätig."
"In meinem Fach passiert gerade sehr viel, es macht große Freude gerade jetzt hier tätig zu sein, weil es so viel Verbesserung gibt. In dieser Situation der Umwälzung gibt es besonders viel zu tun. Vor allem in der Vorsorge. Wir haben eine Impfung gegen das Zervixkarzinom. Wir müssen dringend Awareness schaffen, dass dieses tolle Angebot auch wahrgenommen wird."
Die Impfung gegen Humane Papillomaviren steht im kostenfreien Impfprogramm des Bundes, der Bundesländer und der Sozialversicherung zur Verfügung.