01.12.2015 | themenschwerpunkt
Objektivierbare Gesichtsfeldeinschränkung bei Patienten mit Dermatochalasis vor und nach Blepharoplastik-Operation
Erschienen in: Spektrum der Augenheilkunde | Ausgabe 5-6/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Zielsetzung
Die Evaluation funktioneller Blepharoplastikoperationen der Oberlider durch Objektivierung und Vergleich der superioren und temporalen Gesichtsfeldeinschränkung prä- und postoperativ, die Korrelation zwischen subjektiven Patientenangaben und objektivierbaren, postoperativen Gesichtsfeldänderungen sowie die Untersuchung des Einflusses von periorbitalen Strukturen auf das Gesichtsfeld.
Methodik
Die Daten von insgesamt 19 Patienten wurden miteinander verglichen. Alle Patienten wurden prä- sowie postoperativ mit einem Goldmann-Perimeter untersucht, zusätzlich wurden postoperative Fotografien und eine Fragebogenuntersuchung durchgeführt.
Ergebnisse
Die Untersuchung ergab am superioren Gesichtsfeld eine signifikante Verbesserung, wohingegen am temporalen Gesichtsfeld keine signifikante Verbesserung erzielt werden konnte. Die OCH-Winkel zeigten auf der linken Seite einen Mittelwert von 65,1 (± 8,7) Grad und auf der rechten 65,3 (± 9,5) Grad, es konnten aber keine signifikanten Zusammenhänge zwischen dem Winkel und den prä- sowie postoperativen superioren Gesichtsfeldern gefunden werden. Die Patientenangaben waren zum Großteil vom objektivierbaren Ergebnis der Operation unabhängig.
Schlussfolgerungen
Die funktionelle Blepharoplastikoperation der Oberlider zeigte unabhängig vom Geschlecht am superioren Gesichtsfeld eine hohe Wirksamkeit. Für das temporale Gesichtsfeld war jedoch die Wirksamkeit gering.
Anzeige