Der Begriff Prädiabetes (oder intermediäre Hyperglykämie) beschreibt einen erhöhten, jedoch noch nicht im diabetischen Bereich liegenden Nüchternblutzuckerspiegel (100–125 mg/dl, „impaired fasting glucose“ [IFG]), einen erhöhten Blutzuckerspiegel nach 120 min in einem standardmäßig mit 75 g Glukose durchgeführten oralen Glukosetoleranztest (OGTT; 140– 199 mg/dl, „impaired glucose tolerance“ [IGT]) oder beides, also IFG + IGT. In die Definition der American Diabetes Association (ADA) fließt zusätzlich ein Wert des glykierten Hämoglobins (HbA1c) von 5,7 bis 6,4 % ein. Allerdings treffen diese drei Definitionen des Prädiabetes (IFG, IGT, HbA1c 5,7–6,4 %) nur auf einen kleinen Prozentsatz der Menschen gleichzeitig zu (laut unseren Daten nur 12 %).