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Ärzte Woche

13.02.2022 | Mazhar

Was Kleinfunde über das römerzeitliche Österreich erzählen

verfasst von: Von Martin Krenek-Burger

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Lebendige Geschichte, die auf die nichtssagende Abfolge von Jahreszahlen und Schlachten verzichtet und dafür auf Schätze privater Sammler setzt.

Ich hörte von Tiberius, dass er ein skrupelloser römischer Feldherr war, der gegen Kelten und Pannonier kämpfte. Ich las von ihm, dass unter seiner Regentschaft die Straße von Aquileia nach Carnuntum ausgebaut wurden (

Als ich später versuchte, das Leben im Altertum zu begreifen, wurde mir klar: Begreifen bedeutet zugreifen, Scherben und Münzen in Händen halten. Der vorliegende Band ist hierfür ein Glücksfall. Er versammelt Kleinfunde, die bei Grabungen ans Tageslicht kamen, die meisten bisher unpubliziert, zufällig entdeckt und aus privaten Sammlungen stammend – eine vergangene Pracht. Jeder der 800 Funde, sei es ein Solidus, ein Helm, ein Silberteller, ein Siegelring, eine Statuette des Jupiter oder eine Vogelfibel, ist ausführlich beschrieben. Zwischen den Abbildungen liegen historische Abrisse und Exkurse über das Alltagsleben in der römischen Provinz Pannonien.

Ich schlage das Buch zu. Marschiere ich nicht gerade selbst auf der Römerstraße gegen Carnuntum? Der Donau entgegen!

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Metadaten
Titel
Was Kleinfunde über das römerzeitliche Österreich erzählen
Schlagwort
Mazhar
Publikationsdatum
13.02.2022
Zeitung
Ärzte Woche
Ausgabe 7/2022

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