Als Herbert Tichy vor fast 70 Jahren mit seiner kleinen österreichisch-nepalesischen Expedition zum 8201 Meter hohen Cho Oyu aufbrach, gaben Bergsteiger, Journalisten und Himalayakenner dem Unternehmen eher geringe Chancen, das Ziel, den sechsthöchsten Berg der Welt erstzubesteigen, zu erreichen. Expeditionen waren damals schon Materialschlachten mit mehreren Tonnen Gepäck und entsprechend zahlreichen Trägern.
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Tichy und seine beiden österreichischen Gefährten, der Spitzenbergsteiger Sepp Jöchler und der Wissenschaftler Helmut Heuberger, waren dagegen sehr spartanisch unterwegs, sowohl was die Ausrüstung betraf als auch die mitgeführten Lebensmittel. Herbert Tichy wollte sein Unternehmen im Einklang mit dem Land und den Leuten durchführen. Der Erfolg gab ihm recht: Am 19. Oktober 1954 stand er mit Sepp Jöchler und dem Sherpa Pasang Dawa Lama auf dem Gipfel und erinnerte sich später an das Gefühl der vollkommenen Ausgeglichenheit, das er dabei hatte. „Das ist das Gefühl, das man überhaupt haben sollte, dem Leben gegenüber: Diese Ausgeglichenheit wie am Gipfel.“
Die Organisation für Entwicklungszusammenarbeit EcoHimal hat daher den Himalaya-Kalender 2024 in Zusammenarbeit mit dem Verein „Menschenwege – Götterberge. Erinnerung an Herbert Tichy“ diesem Jubiläum gewidmet. Mit Originalbildern aus dem Tichy-Archiv an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die behutsam bearbeitet wurden und mit beeindruckenden Motiven in schwarz-weiß durch das Jahr begleiten.
Mit dem Verkaufserlös werden im Rahmen der EcoHimal-Kampagne „Der Weg aus der Armut ist der Schulweg“ weitere Schul- und Wohngebäude für nepalesische Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen errichten. Im Jahr 2022 wurde mit dem Bau eines Schulzentrums für 120 Kinder im Dolpo Distrikt, einem der ärmsten Bezirke Nepals, begonnen und dieser Bau soll in nächster Zeit fertiggestellt werden.
EcoHimal, Himalaya-Kalender 2024 zum 70 Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des Cho Oyu; Preis: 30 Euro
Informationen und Bestellungen:
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