Publikationshinweise

 

Zur Posttraumatischen Belastungsstörung

Die Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist in die Kritik geraten. Während sie von den einen als längst überfällige Anerkennung der psychischen Folgen von Traumata hochgehalten wird, verweisen andere auf ihren inflationären Gebrauch. Die PTBS soll nicht nur für die Erfassung psychischer Folgen von Traumata zum Einsatz kommen, sondern auch Beschwerden, die im Zusammenhang mit Life-events, Mobbing, Burnout oder Verbitterung aufgetreten sind, auf den Begriff bringen. Das diagnostische Konzept, das der PTBS zugrunde liegt, steht zur Diskussion. Der Frage wert ist aber auch, was wir über die Grundlagen wissen, die sich hinter den diagnostischen Kriterien verbergen, d.h. die Organisation des Gedächtnisses, Erinnerungsprozesse, Traumaerzählungen, die Interaktion von Opfern mit Interviewenden und die Abgrenzung gegenüber Symptomen von Commotio, komplizierter Trauer, Verlusterlebnissen und Verbitterung. In diesem Jahr sind einige Bücher erschienen, die näheren Aufschluss über die genannten Aspekte geben. Wichtige Hinweise waren auch einer Reihe von Studien und Kommentaren des British Journal of Psychiatry zu entnehmen.

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