Rofo 2015; 187(08): 713-718
DOI: 10.1055/s-0034-1399015
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Primär Kardialer Tumor – Differenzialdiagnose Angiosarkom versus Extraintestinaler GIST

A. B. Malik-Patsalis
,
I. Vasvary
,
K. Hergan
Further Information

Publication History

05 November 2014

17 January 2015

Publication Date:
06 March 2015 (online)

Einleitung

Durch unspezifische klinische Symptome gekennzeichnet werden Herztumore oft erst in weit fortgeschrittenen, nicht selten inoperablen Stadien erkannt. Mit einer Prävalenz von 0,002 – 0,3 % (in Autopsien gewonnene Daten) stellen sie eine absolute Rarität dar, weniger als ein Drittel sind Malignome.

Der vorliegende Fall beschreibt einen Patienten mit einem primär kardialen Angiosarkom, das nach rein bildmorphologischen Kriterien auch unterstellt, aber nach erfolgter immunhistochemischer Analyse, bei fehlendem Nachweis eines gastrointestinalen Primärtumors, zunächst histologisch als primär kardiale Manifestation eines extraintestinalen GIST (EGIST) missdeutet wurde.