Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(30): 1499
DOI: 10.1055/s-0034-1375321
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Mastzellen im Ausnahmezustand. . .

U. Mader
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Publication Date:
29 July 2014 (online)

. . . bedeuten für Patienten: ein „unerklärliches, bizarres“ Beschwerdebild, das alle Organsysteme betreffen und stark schwanken kann. . . . bedeuten für Ärzte: zunächst vor allem ein großes Rätsel.

Die kutane Form der Mastozytose ist vor allem Hautärzten ein Begriff; die seltene systemische Mastozytose spielt überwiegend in der Hämatologie–Onkologie eine Rolle. Viel häufiger und deutlich weniger bekannt scheint dagegen das Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS). Dabei setzen pathologisch veränderte, aktivierte Mastzellen in den Geweben unkontrolliert Mediatoren wie Tryptase und Histamin frei; mögliche Folgen sind Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen, Tachyarrythmien sowie Schwindel und andere ZNS-Symptome. Die Diagnose wird in aller Regel erst sehr spät gestellt, und auch die Therapie ist komplex.

Der CME-Beitrag ab S. 1523 bringt Ordnung in das Chaos und zeigt, wann Sie an ein MCAS denken müssen, wie sich die Diagnose sichern lässt und was bei der Behandlung beachtet werden muss.

Ihre

Ute Mader