Klin Monbl Augenheilkd 2009; 226(4): 372-373
DOI: 10.1055/s-0028-1109270
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ein ungewöhnlicher Fall einer intraorbitalen Entzündung

An Unusual Cause of Orbital InflammationA. I. Kipfer-Kauer, A. P. Lange, O. M. Job
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Publication Date:
21 April 2009 (online)

Hintergrund

Die Diagnosestellung einer intraorbitalen Entzündung ist eine klinische Herausforderung, wobei differenzialdiagnostisch infektiöse, entzündliche/immunologische sowie neoplastische Ursachen infrage kommen. Erschwerend kommt dazu, dass teilweise nur einzelne intraorbitale Strukturen betroffen sein können. Auch der klinische Verlauf ist ausgesprochen variabel mit zum Teil akutem, zum Teil schleichendem Krankheitsbeginn [2]. Die Symptome einer intraorbitalen Entzündung umfassen Exophthalmus (oft schmerzhaft), Motilitätseinschränkung mit konsekutiven Doppelbildern, Ptosis und konjuktivale Injektion/Chemosis. Zur Diagnosesicherung empfiehlt sich eine ausgedehnte Blutentnahme mit sämtlichen Entzündungsparametern und Schilddrüsenparametern sowie eine bildgebende Darstellung der Orbita durch Ultraschall, CT oder MRI, wobei die höchste Sensitivität mittels MRI erreicht wird [1]. Wir berichten über eine intraorbitale Entzündung verursacht durch einen subkutanen, deutlich extraorbital, im Bereich des rechten Os frontale gelegenen Metallfremdkörper.

Literatur

  • 1 Jacobs D, Galetta S. Diagnosis and management of orbital pseudotumor.  Curr Opin Ophthalmol. 2002;  13 (6) 347-35
  • 2 Swamy B N, Mc Cluskey P, Nemet A. et al . Benger R et al: Idiopathic orbital inflammatory syndrome: Clinical features and treatment outcomes.  Br J Ophthalmol. 2007;  91 1667-1970

Anna Kipfer-Kauer

Augenklinik, Luzerner Kantonsspital

Spitalstraße

6000 Luzern 16

Schweiz

Phone: ++ 41/41/2 05 11 11

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