In den letzten 2 Jahrzehnten hat sich auch im deutschsprachigen Raum, der internationalen Entwicklung folgend, ein als “Psychoonkologie” bezeichnetes Wissensgebiet konstituiert, welches sich mit dem gesamten Spektrum der im Zusammenhang mit der Entstehung, Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Krebserkrankungen relevanten psychologischen Fragen befasst. Dabei werden als Zielgruppe vornehmlich die Patienten fokussiert, jedoch richtet sich das Augenmerk zunehmend auch auf ihr soziales Umfeld und die Helfer (Weis und Koch 1998).
In einer Vielzahl epidemiologischer Studien werden für einen Teil der Tumorpatienten erhebliche Beeinträchtigungen des Befindens und der Lebensqualität gefunden (vgl. u. a. Massie und Popkin 1998, Noyes et al. 1998, van't Spijker et al. 1997). Darauf aufbauend stellt die Konzeption und Evaluation von psychoonkologischen Interventionen einen wichtigen wissenschaftlichen Schwerpunkt des Gebietes dar. Die bisher entwickelten und überprüften Behandlungsansätze zielen einerseits auf die direkte Beeinflussung von krankheits- oder behandlungsbedingten Symptomen ab, andererseits versuchen sie insgesamt die Krankheitsbewältigung und die Lebensqualität zu verbessern.
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Schulz, H., Winzer, A., Stump, S. et al. Beeinflussung der Lebensqualität von Tumorpatienten durch psychoonkologische Interventionen. Onkologe 7, 157–166 (2001). https://doi.org/10.1007/s007610170152
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DOI: https://doi.org/10.1007/s007610170152