Riechstörungen sind häufig. Zu ihrem Verständnis ist allerdings eine Intensivierung der Grundlagenforschung sowie der klinischen Forschung erforderlich. Dabei kommt den Verfahren zur objektivierenden Erfassung von Riechstörungen eine wesentliche Rolle zu. In der vorliegenden Arbeit werden Richtlinien für eine Olfaktometrie mit Hilfe evozierter Potentiale gegeben. Sie wurden von der Arbeitsgruppe “Standardisierung von Riech- und Schmeckprüfungen” der Arbeitsgemeinschaft Olfaktologie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie entwickelt. Wir hoffen, dass durch eine Standardisierung der Olfaktometrie mit Hilfe evozierter Potentiale ein Schubeffekt gerade hinsichtlich der vergleichenden Bewertung klinischer Studien zustande kommt. Letztlich soll durch diese Standardisierung eine effektivere Arbeit in Hinsicht auf eine rationell begründete Therapie von Riechstörungen ermöglicht werden.
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Hummel, T., Klimek, L., Welge-Lüssen, A. et al. Chemosensorisch evozierte Potentiale zur klinischen Diagnostik von Riechstörungen. HNO 48, 481–485 (2000). https://doi.org/10.1007/s001060050602
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001060050602