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Herstellung eines gelbblauen Lichtfiltrates, in welchem die Macula centralis in vivo in gelber Färbung erscheint, die Nervenfasern der Netzhaut und andere feine Einzelheiten derselben sichtbar werden, und der Grad der Gelbfärbung der Linse ophthalmoskopisch nachweisbar ist

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Albrecht von Graefes Archiv für Ophthalmologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Mit Hilfe des beschriebenen, hauptsächlich aus gelben, grünen und blauen Strahlen zusammengesetzten, mittels Filtration gewonnenen Bogenlampenlichts lässt sich am lebenden Auge im aufrechten Bilde eine gelbe Färbung des zentralen Teils der Maculagegend erkennen. Deren Ausdehnung fällt zusammen mit der unmittelbar post mortem sichtbaren Gelbfärbung. Die Gelbfärbung ist offenbar auf selektive Absorption in Pigment und Blutfarbstoff usw., nicht auf eine Lackfarbe der Netzhaut zu beziehen. Mit diesem Lichte werden auch feinste Details der Netzhaut, insbesondere der Macula, sichtbar, die z. T. mit den bisherigen Methoden nicht nachweisbar waren. Insbesondere kann der Verlauf der Nervenfasern der Netzhaut verfolgt werden.

Endlich gestattet dieses Licht, die Gelbfärbung der Linse objektiv festzustellen. Die Gelbfärbung. der Linse beeinflusst, je nach ihrer Intensität, das ophthalmoskopische Bild.

Es wird mit Rücksicht hierauf dargetan, dass stärkere Gelbfärbung der Linse eine relative Gelbblindheit bedingt.

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References

  1. Die Farbe der Macula centralis retinae. v. Graefe's Arch. f. Ophth. Bd. LXII. 1906 und ebenda Bd. LXVI. 1907.

  2. Die Macula lutea usw. v. Graefe's Arch. f. Ophth. Bd. LXV. S. 486.

  3. Hering. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd. LIV. S. 277. 1893.

  4. v. Graefe's Arch. f. Ophth. Bd. LVII, 1. S. 27.

  5. Ber. über d. 30. Vers. d. ophth. Ges. zu Heidelberg. 1902. Diskussionsbemerkung.

  6. Untersuchungen aus d. physiol. Inst. d. Univ. Heidelberg. Bd. II. S. 69.

  7. Sobotta sah (Nagels Jahresber. 1902. S. 11) an den Augen zweier frisch Hingerichteter unmittelbar post mortem die schön gelbe Farbe der Macula sehr gut.

  8. Die gelbe Färbung der Netzhaut. Soc. d'opht. de Paris. 2. Juli 1907.

  9. Schon vor 40 Jahren hat, wie ich finde, Liebreich die durch die Gelbfärbung der Linse bedingte Blaublindheit alter Leute erkannt und bemerkt, dass die Gemälde von Malern vorgerückten Alters oft so aussahen, als hätte der Künstler beim Malen durch ein gelbes Glas geblickt. (Liebreich, On defects of vision in painters. Macmillans Magazine, April 1872. Nature Vol. V. p. 404, 506. Brit med. Journ. I. p. 271, 296, 318. Ref. Nagels Jahresber. durch Prof. Nagel 1872. p. 65 ff.)

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Vogt, A. Herstellung eines gelbblauen Lichtfiltrates, in welchem die Macula centralis in vivo in gelber Färbung erscheint, die Nervenfasern der Netzhaut und andere feine Einzelheiten derselben sichtbar werden, und der Grad der Gelbfärbung der Linse ophthalmoskopisch nachweisbar ist. Græfe's Arhiv für Ophthalmologie 84, 293–311 (1913). https://doi.org/10.1007/BF02130585

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02130585

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