Zusammenfassung
Der Nachweis einer neu aufgetretenen Verschattung in der Röntgen-Thoraxaufnahme ist für die Diagnose einer ambulant erworbenen Pneumonie von zentraler Bedeutung. Die Untersucher-Variabilität der Röntgen-Thoraxbefunde ist jedoch erheblich, insbesondere bei diskreteren Befunden.
Drei wesentliche Verschattungsmuster sind zu unterscheiden: die Konsolidierung, die Matt- bzw. Milchglasverschattung und die retikuläre Verschattung. Darüber hinaus kann man Lobär- und Bronchopneumonien sowie interstitielle Pneumonien unterscheiden.
Während einzelne Verschattungs- und Pneumonietypen auch bestimmten Erregern zugeordnet werden können, sind diese Zuordnungen weder sensitiv noch spezifisch.
Die Rückbildungszeiten der Infiltrationen sind abhängig vom initialen Schweregrad und von den zugrundeliegenden Erregern und betragen zwischen 14 Tagen und drei Monaten. Die CT-Untersuchung des Thorax ist nur in begründeten Ausnahmefällen indiziert. Demgegenüber nimmt die Bedeutung der Thorax-Sonographie zu, da sie differentialdiagnostisch aussagekräftig ist und beliebig wiederholt werden kann.
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Ewig, S., Bollow, M. (2016). Radiologische Bildgebung. In: Ewig, S. (eds) Ambulant erworbene Pneumonie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47312-2_8
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