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Auszug

Wenn wir jemanden als „leistungsorientiert“ bezeichnen, als „politisch interessiert“, „ausländerfeindlich“, „autoritär“, „risikofreudig“ oder „ängstlich“, konstatieren wir das Vorliegen von Dispositionen: konsistenten, situationsübergreifenden Reaktionstendenzen. Es geht also nicht um ein singuläres Verhalten in einer einzigen Situation, sondern um die Tendenz, auf ähnlich strukturierte Situationen in gleichförmiger Weise zu reagieren. Beispielweise werden wir jemanden nicht bereits dann als „sozial unsicher“ bezeichnen, wenn er in einer Situation schüchtern oder verlegen auftritt, sondern erst dann, wenn sich ein entsprechendes Verhaltensmuster in einer Vielzahl ähnlich gelagerter Situationen beobachten lässt. Dabei müssen die Verhaltensweisen nicht völlig identisch sein, es genügt eine tendenzielle Gleichgerichtetheit. Dispositionen lassen sich feststellen in Hinsicht auf:

  • Einstellungen (z. B. Ausländerfeindlichkeit, Rigidität, Schulangst, politisches Interesse, allgemeines Umweltbewusstsein)

  • Fähigkeiten (z. B. Belastbarkeit, mathematische Problemlösungskompetenz)

  • Verhalten (z. B. Durchsetzungsfähigkeit, Gewalttätigkeit)

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Weiterführende Literatur

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Fromm, S. (2008). Faktorenanalyse. In: Baur, N., Fromm, S. (eds) Datenanalyse mit SPSS für Fortgeschrittene. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91034-5_15

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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