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Themenschwerpunkt

Ressourcen beim Fernsehkonsum: Effekte elterlicher Aufsicht

Published Online:https://doi.org/10.1024/1661-4747/a000386

Zusammenfassung. Ein hoher Fernsehkonsum wird mit geringerer Sprachleistungen bei Kindern assoziiert. Nutzen Kinder den Fernseher alleine, mindert dies einen Diskurs sowie zeitliche und inhaltliche Kontrolle. Es werden die Einflussfaktoren auf die Grammatikleistung bei beaufsichtigtem gegenüber unbeaufsichtigtem Konsum untersucht. An der Studie nahmen 176 Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren teil. Die beiden Gruppen (TV unter Aufsicht vs. keine Aufsicht) waren im Hinblick auf verschiedene soziodemografische Merkmale vergleichbar. Es wurde jeweils eine schrittweise Regression berechnet. Beide Modelle zur Vorhersage der Grammatikleistung weisen auf die Bedeutsamkeit des aktiven Wortschatzes hin. In der Gruppe ohne elterliche Aufsicht tragen neben dem aktiven Wortschatz die Intelligenz sowie die Dauer des Fernsehkonsums zur Varianzaufklärung bei. Insbesondere bei einer unbeaufsichtigten Nutzung sollte die Dauer des Fernsehkonsums daher begrenzt werden. Bei beaufsichtigtem Konsum ist hingegen die Dauer der Nutzung weniger relevant. Eine Beaufsichtigung der Kinder im Rahmen des Fernsehkonsums durch die Eltern ist daher zu empfehlen.


Resources in television consumption: Effects of parental supervision

Abstract. High television consumption is associated with poorer language performance in children. Often the television is used alone. This reduces discourses as well as temporal and contentual monitoring. The influencing factors on grammar performance in supervised vs. unsupervised consumption are investigated. 176 children aged five to eight years participated. The two groups (consumption under supervision vs. no supervision) were comparable in terms of different sociodemographic characteristics. Two stepwise regression analyses were calculated. The two models for grammar skills prediction indicate the importance of active vocabulary. In the group of no supervision, the intelligence and the length of television consumption contribute to variance explanation, too. Therefore, the length of use should be limited especially in the case of non-supervised use. However, in the case of supervised consumption, the length of use seems to be less important. Therefore, television viewing supervised by parents is recommended.

Literatur