Günter Nevermann (1933–1942)
Eine Lebensgeschichte
1Eine ausführlichere Arbeit mit dem Titel Nationalsozialistische «Kindereuthanasie» – Das Beispiel Günter Nevermann. Zur Verantwortung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft befindet sich im Druck (Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie).
Abstract
Den unter dem Begriff «Euthanasie» begangenen Tötungen zwischen 1939 und 1945 fielen auch zahlreiche Kinder zum Opfer. Ihre Zahl wird zwischen 5.000 und 10.000 geschätzt. Eines jener Kinder, deren Leben als «unwert» klassifiziert worden war, war Günter Nevermann. Anhand seines Schicksals wird das System der Erfassung, Aussonderung und Tötung eines für die Gemeinschaft nicht tragfähig erscheinenden Kindes nachgezeichnet.
Literatur- und Quellenverzeichnis
BArch DP 1/797 (Bundesarchiv Berlin).
2009). In , Ethik und Erinnerung: Zur Verantwortung der Psychiatrie in Vergangenheit und Gegenwart (S. 46–58). Lengerich: Pabst.
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(1996). NS-«Euthanasie» vor Gericht. Fritz Bauer und die Grenzen juristischer Bewältigung. Frankfurt: Campus.
(2009). Mecklenburgische Kinderärzte und NS-«Kindereuthanasie». In , Ethik und Erinnerung – Zur Verantwortung der Psychiatrie in Vergangenheit und Gegenwart (S. 59–69). Lengerich: Pabst.
(Pol ZNR – Poliklinikakten 1927–1945 am Zentrum für Nervenheilkunde, Universitätsklinikum Rostock (Bestand unsortiert).
1974). Justiz und NS-Verbrechen. Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945–1966. (Bd. XII, Lfd. Nr. 383). Amsterdam: Amsterdam University Press.
(Stadtarchiv Wismar, Ratsakte 2.2.8.8 Nr. 39: Wohlfahrt/ Sozialfürsorge.