Skip to main content
Originalarbeiten / Original communications

Hochauflösende Kontrastmittel verstärkte MR-Angiographie der Handarterien: erste Erfahrungen

Published Online:https://doi.org/10.1024/0301-1526.31.3.179

Background: In contrast to magnetic-resonance-angiography (MRA) of the peripheral vessels of the lower extremity, which gains more and more clinical application, MRA of the hand arteries is still exceptional. Our objective was to introduce an appropriate protocol for high resolution contrast-enhanced MR-angiography of the hand arteries. Patients and methods: 7 healthy volunteers and 13 patients with suspected hand artery obstructions underwent MRA. The examinations were performed on a 1.5 T system equipped with a flexible surface coil. A modified 3D-gradient-echo sequence was used. Criteria for image analysis were the overall image quality, vessel visibility and the timing of the contrast material bolus. Results: In the volunteer group delineation of the superficial or deep palmar arch, common palmar digital arteries and of the proximal and middle segments of the digital arteries was possible. No pathologic findings were seen in the volunteer group. In 10 patients MRA revealed pathologic findings. In 9 examinations bolus-timing was correct, 7 examinations showed incomplete arterial enhancement, 4 examinations showed venous overlay. Conclusions: Contrast enhanced MR-angiography of the hand arteries in the described technique is a promising method. Compared to intraarterial digital subtraction angiography (IA-DSA) MRA still has limitations concerning spatial and temporal resolution. For clinical evaluation comparative studies with IA-DSA are necessary.

Hintergrund: Im Gegensatz zur Magnetresonanz-Angiographie (MRA) der peripheren Gefäße der unteren Extremität, welche im klinischen Alltag zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird die MRA der Handarterien bisher kaum systematisch eingesetzt. Ziel dieser Publikation ist es, ein dediziertes Untersuchungsprotokoll zur hochauflösenden, Kontrastmittel-verstärkten MRA der Handarterien vorzustellen. Patienten und Methoden: Bei 7 gesunden Probanden und 13 Patienten wurde an einem 1,5 T System eine MRA der Handarterien durchgeführt. Als Empfangsspule diente eine flexible Oberflächenspule. Dabei wurde eine modifizierte 3D-Gradienten-Echo-Sequenz eingesetzt. Auswertekriterien waren die Sichtbarkeit der Gefäße, die Qualität des Kontrastmittelbolus-Timing und die Bildqualität. Ergebnisse: Bei 6 Probanden konnte der oberflächliche, bei einem Probanden der tiefe Hohlhandbogen dargestellt werden. Die Aa. digitales palmares communes und die proximalen und mittleren Abschnitte der Digitalarterien konnten ebenfalls visualisiert werden. Pathologische Befunde wurden bei den Probanden-Untersuchungen nicht erhoben. 3 Patienten hatten ein unauffälliges Handangiogramm, bei 10 Patienten zeigte die MRA pathologische Befunde. Ein korrektes Kontrastmittelbolus-Timing konnte bei 9 Untersuchungen erzielt werden, 7 Untersuchungen zeigten eine inkomplette arterielle Füllung, 4 Untersuchungen zeigten eine venöse Überlagerung. Schlussfolgerung: Die hochauflösende, Kontrastmittel-verstärkte MRA der Handarterien in der vorgestellten Technik ist eine vielversprechende Methode, die im Vergleich zur intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie (i.a.-DSA) jedoch Limitationen bezüglich der räumlichen und zeitlichen Auflösung aufweist. Für die klinische Evaluierung dieser Methode sind Vergleichsstudien mit der i.a.-DSA notwendig.