Zusammenfassung
Dieser Artikel beschreibt eine spezifisch personzentrierte Auffassung von Famili-entherapie, bei welcher die Sicht der Familie als Ganzes vor allem über die Beachtung des Erlebens der einzelnen Mitglieder gewonnen wird. Es wird dargestellt, dass für erfahrene Personzentrierte Psychotherapeuten im Vergleich zur Einzeltherapie nur wenige konzeptuelle und methodische Veränderungen notwendig sind. Dabei wird vor allem das Verständnis der Selbstaktualisierungstendenz um den in ihr enthaltenen Aspekt der Familienaktualisierungstendenz erweitert, sowie neben der intrapersonellen Inkongruenz konsequent auch die interpersonelle Inkongruenz in Betracht gezogen. Das Rogers’ sehe Therapiekonzept wird insofern adaptiertals vor allem die Bedingungen des Kontaktes und der Empathie nicht nur für alle Personen individuell, sondern auch für die Familie und ihre Kultur insgesamt erfüllt werden müssen. An Besonderheiten des methodischen Vorgehens werden die „interspace reflectiondas „ghosting“ und das „intergenerational echoing“ geschildert. Ergänzend werden zum Abschluss einige wichtige Gesichtspunkte für die Arbeit mit Kindern und deren Einbezug in die Familientherapie erörtert.
Die Übersetzung aus dem Amerikanischen stammt von Elisabeth Zinschitz.
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Gaylin, N.L. (2002). Der Personzentrierte Ansatz in der Familientherapie. In: Keil, W.W., Stumm, G. (eds) Die vielen Gesichter der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6733-5_14
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