Zusammenfassung
In der Spieltherapie wird das Spielen des Kindes mit empathischen und paraphrasierenden Kommentaren begleitet und so eine parallele Symbolisierungsform auf sprachlicher Ebene geschaffen. Im „facilitativen“ Modus hält sich die Therapeutenperson dabei aus dem Spiel heraus und begleitet aus der Distanz, im interaktionellen Modus spielt sie mit und macht sich in der Beziehung als authentischer Spielpartner erfahrbar. So organisiert das Kind seine Erfahrung und erlebt, insbesondere im interaktionellen Modus, neue Beziehungsformen. Jugendliche reden eher, sie müssen die Distanz zwischen sich und den Problemen regulieren können, etwa durch zeitgleiche Brettspiele; sie benötigen neben einer empathischen und sehr loyalen Therapeutenperson auch Fragen, Herausforderungen und Interaktion. Die begleitende Elternberatung wirft Erlebens- und Lösungsfindungsprozesse zu Bindung, Grenzsetzung oder Umfeldoptimierung auf und soll den Informationsaustausch über das Kind nur streifen.
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Behr, M. (2014). Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. In: Stumm, G., Keil, W. (eds) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1610-4_15
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