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Zusammenfassung

Frau J. war bereits untergewichtig, als sie zu uns kam. Zuvor war sie ziemlich lange auf einer anderen Station betreut worden. Da ihre Verhaltensauffälligkeiten im Laufe der Zeit immer stärker zugenommen hatten und das Team sich schließlich nicht mehr zu helfen wusste, wurde Frau J. auf unsere Station verlegt, die auf demenzkranke Menschen spezialisiert ist. Die Verlegung war für sie ein großer Schock. Mit einem Schlag hatte sie nicht nur die gewohnte Umgebung verloren, sondern auch alle vertrauten Bezugspersonen. Darauf reagierte sie u. a. damit, dass sie in den ersten Tagen nach der Aufnahme bei uns jegliche Nahrungsaufnahme sehr energisch ablehnte. Jedes Mal, wenn wir ihr etwas anboten, schrie sie laut und spuckte alles, was irgendwie doch in ihrem Mund landete, sofort wieder aus. Es war überaus schwierig, sie dazu zu bringen, auch nur die allernötigsten Medikamente zu schlucken. Auch die Flüssigkeitszufuhr gestaltete sich äußerst problematisch. Frau J. war nicht dazu zu bewegen, mehr als ein paar Schlückchen zu trinken, Infusionen montierte sie sofort ab.

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Notes

  1. 1.

    „Aber dick werde ich nicht mehr“ (Wiener Dialekt).

  2. 2.

    Österreichisch für Schlagsahne.

  3. 3.

    Österreichisch für Löffelbiskuits.

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© 2011 Springer-Verlag Wien

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Lazelberger, S., Schmidl, M., Kojer, M. (2011). Ernährung. In: Kojer, M., Schmidl, M. (eds) Demenz und palliative Geriatrie in der Praxis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0201-5_4

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