Zusammenfassung
Abraham Maslow, einer der wichtigsten Begründer der humanistischen Psychologie, veröffentlichte bereits 1943 seine Motivationstheorie, in der er die körperlichen, sozialen und seelischen Bedürfnisse des Menschen in der so genannten Bedürfnispyramide zusammenfasste. Er vertrat die Ansicht, dass die höheren Bedürfnisstufen erst dann angestrebt werden, wenn die darunterliegenden Stufen erreicht wurden. Diese eindimensionale Sichtweise ist heute umstritten. Einvernehmen herrscht jedoch darüber, dass Maslow die zentralen menschlichen Grundbedürfnisse, die auch für die schwächsten und hilfsbedürftigsten Menschen in unserer Gesellschaft gelten, treffend benannt hat.
In unserer Zeit, die in vielem nur noch auf Verstand und Leistung setzt, wird es immer schwieriger, Bedürfnisse und Gefühle zu äußern, die eigene Not und Schwäche zu zeigen und trotzdem anerkannt zu werden. Noch viel schwieriger ist es, von anderen mitfühlend wahrgenommen zu werden, wenn man alt, krank und verwirrt ist, wenn das Leben zu Ende geht.
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Fink, A. (2011). Die Bedürfnisse alter desorientierter Menschen. In: Kojer, M., Schmidl, M. (eds) Demenz und palliative Geriatrie in der Praxis. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0201-5_12
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